Nach dem Wechsel ging es weiter mit starken Torwartleistungen und Vollgas-Handball, aber auch technischen Fehlern und heftig umstrittenen Entscheidungen der beiden Schiedsrichterinnen. Nach 37 Minuten legten die Wölfe beim 15:13 zwei Tore zwischen sich und die Coburger, die per Siebenmeter von Grozdanic wieder verkürzten. Rimpar behauptete in der Folgezeit diese Zwei-Tore-Führung.
Keinen Sieger verdient
Der HSC ließ sich aber nicht abschütteln, zeigte sich nervenstark und glich zum 17:17 aus. Nach der erneuten Gästeführung durch Kurch nach einem tollen Varvne-Anspiel kam kurzzeitig Hektik auf, die die Wölfe zum 20:18 nutzten elf Minuten vor Ende. Nach einem Lattentreffer von Coburgs Mubenzem parierte Kulhanek im Gegenzug gegen Link und hielt sein Team im Spiel. Kurch verkürzte auf 19:20. Mallwitz im DJK-Tor parierte glänzend und sein Team ging beim 22:19 nach 54 Minuten mit drei Toren in Front.
Jetzt wurde es eng für die Coburger. Doch Mubenzem und Schröder stellten den Anschluss beim 22:21 wieder her. Das Derby wurde nun endgültig zum Handball-Krimi. Kaufmann traf zum 23:21, Grozdanic verkürzte erneut. Nach Schömigs 24:22 versuchte es der HSC in den verbleibenden 75 Sekunden mit offener Manndeckung und holte sich den Ball. Schröder traf 43 Sekunden vor der Sirene zum 23:24. Kaufmanns 25:23 entschied die Partie, die eigentlich keinen Sieger verdient hatte.
Statistik
DJK Rimpar Wölfe: Marinus Mallwitz (12 Paraden/36,36 Prozent gehaltene Bälle), Andreas Wieser (n.e.) – Felix Jaeger, Dominik Schömig (6/1), Lukas Böhm, Felix Karle, Stefan Valentin Neagu (1), Patrick Schmidt (2), Steffen Kaufmann (6), Linus Dürr, Yonatan Dayan (3), David Kovacic, Benedikt Brielmeier (2), Jonas Link (3), Julian Sauer (2), Alexander Merk. – Trainer: Julian Thomann.
HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek (12 Paraden/35,29 Prozent gehaltene Bälle), Jan Jochens (0 Paraden/0 Prozent gehaltene Bälle) – Max Preller, Tumi Steinn Runarsson (1), Merlin Fuß (2), Karl Toom (2), Dieudonné Mubenzem (1), Lukas Juskenas, Jakob Knauer, Tobias Varvne (1), Jan Schäffer (1), Justin Kurch (5), Milos Grozdanic (6/3), Andreas Schröder (3), Noah Mund, Paul Schikora. – Trainer: Brian Ankersen.
Schiedsrichter: Katharina Heinz-Hebisch (TSV Süßen)/Sonja Lenhardt (HC Wernau).
Zuschauer: 1457.
Zeitstrafen: 7 (Kovacic 2, Merk, Böhm 2, Neagu, Kaufmann) – 1 (Kurch).
Rote Karten: 0 – 0.
7-Meter: 1/1 – 3/3 .
Spielfilm: 0:1, 1:1 (3.), 1:2, 1:3, 2:3 (6.), 2:4, 3:4 (8.), 4:4 (12.), 5:4 (14.), 5:5; Auszeit Rimpar; 5:6 (18.), 6:6, 6:7, 7:7, 7:8 (21.), 8:8, 9:8 (25.), 9:9, 10:9; Auszeit Coburg; 10:10 (26.), 11:10, 11:11, 12:11 (28.), 12:12, 13:12 – Halbzeit – 13:13, 14:13 (33.), 15:13 (38.), 15:14 (39.), 16:14, 16:15, 17:15 (41.), 17:16 (41.) 17:17 (42.); Auszeit Rimpar; 17:18 (46.), 18:18, 19:18 (47.); Auszeit Coburg; 20:18, 20:19, 21:19 (53.), 22:19, 22:20, 22:21 (56.), 23:21, 23:22, 24:22 (58.); Auszeit Rimpar; 24:23, 25:23 (Endstand).