Handball-Krimi in der Huk-Arena HSC kämpft Bietigheim nieder

Coburgs Merlin Fuß beim Torabschluss im Heimspiel gegen Bietigheim. Foto: Steffen Ittig

Der HSC 2000 Coburg gewinnt in einem echten Handball-Krimi gegen die SG BBM Bietigheim mit 33:32. Nach dem Spiel werden fünf HSC-Profis offiziell verabschiedet.

 
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Der HSC 2000 Coburg hat sein letztes Heimspiel in der laufenden Saison der 2. Handball-Bundesliga gewonnen. Das Team von Jan Gorr siegte am Samstagabend gegen die bereits aufgestiegene SG BBM Bietigheim nach einem Herzschlagfinale mit 33:32. 2598 Zuschauer sahen in der Huk-Arena ein atemberaubendes Spiel zweier Mannschaften, die vollen Einsatz zeigten und leidenschaftlich fighteten. Matchwinner war Florian Billek, der kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer für Coburg erzielte.

Der HSC 2000 Coburg, bei dem nach der Partie Fynn Herzig, Tumi Steinn Runarsson, Max Jaeger, Kristian van der Merwe und Viktor Glatthard offiziell verabschiedet wurden, bestreitet am kommenden Samstag um 18 Uhr bei den Eulen Ludwigshafen sein letztes Saisonspiel.

Alles drin zur Pause

Beide Teams starteten mit offenem Visier. In der ersten Viertelstunde setzten sich die Gäste mit 8:4 ab, weil Coburg teils überhastet abschloss und HSC-Keeper Kristian van der Merwe bis dato noch keinen einzigen Ball parieren konnte. Der Däne steigerte sich in der Folge zwar etwas, dennoch blieb Bietigheim das bessere Team. Jan Gorr sah sich nach 17 Minuten dennoch zur ersten Auszeit gezwungen.

Der HSC kämpfte sich ins Spiel, wechselte den Torhüter (Fabian Apfel stand nun zwischen den Pfosten) und kam nach einem Treffer von Tumi Steinn Runarsson in der 23. Minute wieder bis auf ein Tor heran (12:13). Die Coburger hielten gegen den bereits aufgestiegenen Gast gut dagegen. Mit 15:17 ging es aus HSC-Sicht in die Pause.

1:42 Minuten waren gespielt, ehe Coburg durch zwei Tore von Kapitän Max Jaeger auf 17:17 stellen konnte. Beide Teams gingen wie schon in Hälfte eins hohes Tempo und boten den Zuschauern ein tolles Spiel. Immer wenn die HSCler drauf und dran waren, das Spiel zu drehen, passierten einfache Fehler, die Bietigheim umgehend bestrafte. Nach 43 Minuten führte die SG BBM beim 24:21 wieder mit drei Treffern, wenig später gar mit vier Toren (22:26, 46.).

Der HSC kämpfte weiter aufopferungsvoll. Fünf Minuten vor dem Ende gelang Mikael Helmersson das 29:31 aus Sicht des HSC, der sich zu keiner Zeit aufgab. Pavels Valkovskis legte das 30:31 nach.

Spannung pur in den letzten vier Minuten. Parade Apfel, Tor Billek. Ausgleich. Max Jaeger sorgte für das 32:31 zweieinhalb Minuten vor Schluss. Gästecoach Iker Romero nahm die Auszeit. Bietigheim traf zum 32:32, ehe Helmersson an Filip Baranasic scheiterte. Weil auch Fabian Apfel parierte, hatte der HSC wieder die Chance zur Führung. 41 Sekunden vor Schluss nahm Jan Gorr noch einmal eine Auszeit für den wohl letzten Coburger Angriff des Spiels. Florian Billek krönte seine überragende Leistung mit seinem achten Treffer. 33:32. Endstand in einem atemberaubenden Handballspiel.

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