Handball-Landesliga Nord Coburg/Rödental siegt nach Sechs-Tore-Rückstand

Daniel Metz
Vollster Einsatz: Die Gästeakteure Moritz Weitz (rechts) und Nicolas Carl versuchen Erik-Ludwig Hammer von der HSG Fichtelgebirge zu stoppen. Foto:  

Die HSG Rödental/Neustadt reißt im Oberfrankenderby der Handball-Landesliga Nord das Ruder in Wunsiedel noch herum. Johannes Bauer steuert 13 Treffer zum 29:28-Erfolg gegen die HSG Fichtelgebirge bei.

 
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Wunsiedel/Rödental/Neustadt - Mit einer tollen Moral, Team- und Kampfgeist entführte die HSG Rödental/Neustadt in der Handball-Landesliga Bayern Nord zwei wichtige Punkte aus Wunsiedel. Dem Team des Trainergespanns Niels Greiner/Christoph Schuhmann gelang ein 29:28-Erfolg gegen die HSG Fichtelgebirge.

HSG Fichtelgebirge – HSG Rödental/Neustadt 28:29 (15:12). Neben ihren Langzeitausfällen musste die HSG diesmal noch auf Philipp Oehrl, Pascal Anthofer und Florian Kirchner verzichten. Dafür gab Tarek Legat nach langer gesundheitlicher Pause sein Comeback und Christian Jäckel sowie Johan Andersson standen zur Hilfe bereit.

Guter Start der Gäste

Nach gutem Start und einer 4:2-Führung nach acht Spielminuten gaben die Gäste das Spiel aus der Hand, was die Gastgeber zu einer Sechs-Tore Führung nutzten (15:9, 25.). Wichtig aus Gästesicht war, dass man dennoch kühlen Kopf bewahrte und mit einem Drei-Tore Lauf bis zur Halbzeit auf 15:12 verkürzen konnte. Der 13-fache Torschütze Johannes Bauer war es dann, der nach acht gespielten Minuten im zweiten Durchgang den Spielstand erstmals wieder ausgleichen konnte.

Erneut schlichen sich jedoch Fehler ein, sodass sich die HSG Fichtelgebirge ihrerseits die Führung bis zur 50. Minute zurückholen und ausbauen konnte (26:22). Die Greiner/Schuhmann-Truppe gab sich jedoch zu keiner Zeit auf und nahm nun das Spiel wieder mehr in die eigene Hand. „Ab der 50. Minute waren wir dann vor allem in der Abwehr stark. Claas hat ein paar wichtige Bälle gehalten und wir hatten diesmal auch ein bisschen Spielglück bei den Abprallern“, analysierte Trainer Christoph Schuhmann, der sich an diesem Tag selbst das Trikot überstreifte und dabei wichtige Treffer erzielte.

Dramatische Schlussphase

Die dramatische Schlussphase beschreibt er so: „Winnie Carl hat dann ein wichtiges Tor zum Anschluss gemacht, Johan und Jo verwandelten die letzten Strafwürfe sicher und wieder Jo krönte seinen starken Auftritt mit dem entscheidenden Treffer. Für uns war das heute ein extrem wichtiger Sieg. Wir haben eine richtig gute Moral bewiesen und immer an uns geglaubt.“

HSG Rödental/Neustadt: Robert Fleischmann, Jan Claas de Rooij – Moritz Weitz (4), Andreas Schlücke (1), Christian Jäckel, Florian Bernecker (1), Bastian Göpfert (1), Christoph Schuhmann (4), Nicolas Carl (1), Johannes Bauer (13/4), Alexander Schorr (2), Johan Anderson (2/1), Tarek Legat.

HSG Fichtelgebirge: Brosko, Gruber – Burger (5), Bralic, Berger, Wippenbeck (1), Hammer (2), Schlitter, M. Tröger (1), Mocker (8), Danielka (8), Koristka (3), Morvai, Birner.

Schiedsrichter: Büttner/Geißler (MTV Stadeln/HG Quelle Fürth). – Zuschauer: 75. – Zeitstrafen: HSGF (1), HSGR (1). – Spielfilm: 1:3, 2:4, 8:5, 10:6, 12:7, 13:8, 15:9, 15:12 (Halbzeit), 15:13, 17:14, 18:17, 18:19, 23:19, 24:20, 26:24, 27:24, 28:26, 28:27, 28:29.

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