Handball-Testspiel HSC 2000 bezwingt den HC Erlangen

Gerd Nußpickel

Die Coburger Zweitliga-Handballer betreiben mit einem Sieg im Testspiel gegen den Bundesligisten im Franken-Derby beste Werbung für sich. Die Zuschauer in der Huk-Coburg-Arena sind aus dem Häuschen.

 
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Die Zweitliga-Handballer des HSC 2000 Coburg haben am Freitagabend ihr letztes Testspiel vor dem Start des Pflichtprogramms mit dem Pokalspiel am 24. August in Ferndorf gewonnen. Und das gegen den HC Erlangen. Am Freitagabend besiegte die Mannschaft von Anel Mahmutefendic den Bundesligisten im Franken-Derby mit 29:25.

HSC 2000 Coburg – HC Erlangen 29:25 (14:13). Der HSC 2000 Coburg hat in seinem letzten Testspiel allerbeste Werbung für sich gemacht und sich zudem noch einmal eine gehörige Portion Selbstvertrauen für die anstehende Saison geholt. Die Schützlinge von Anel Mahmutefendic besiegten vor 857 begeisterten Zuschauern den fränkischen Erstligisten HC Erlangen mit 29:25. Noch wichtiger als der Derby-Erfolg an sich ist dabei die Tatsache, dass dieser Sieg auch in der Höhe vollauf in Ordnung geht. Denn abgesehen von der ausgeglichenen Anfangsviertelstunde waren die Vestestädter ganz klar die bessere Mannschaft.

Glanzleistung von Nils Röller

Janis Pavels Valkovskis, der zusammen mit Mikael Helmersson das Coburger Offensivspiel sehr gut steuerte, brachte den HSC in der 18. Minute erstmals in Front – eine Führung, die das Team letztlich bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand geben sollte. Und dies gegen einen ambitionierten Erstligisten, der abgesehen von seinen beiden Olympiateilnehmern in Bestbesetzung angetreten war. Aber auch der HSC musste auf seinen etablierten Innenblock mit Jan Schäffer und Bartlomiej Bis wegen Verletzungen verzichten. Das bedeutete an diesem Abend Schwerstarbeit für den letzten verbliebenen Kreisläufer Nils Röller, der diese Herausforderung über die gesamten 60 Minuten offensiv wie defensiv bravourös meisterte. Und hätte der HSC in den Schlussminuten der ersten Hälfte nicht gar zu fahrlässig im Angriff agiert, wäre noch eine höhere Halbzeitführung als 14:13 möglich gewesen.

Bestnoten für Coburger Abwehr

Aber die Gelb-Schwarzen fanden ihren Rhythmus nach der Pause schnell wieder und zogen über 17:15 (35.), 20:17 (39.) und 22:18 (41.) immer weiter davon. Vor allem die starke Coburger Abwehr verdiente sich in dieser Phase Bestnoten. Und so kamen die zunehmend frustriert wirkenden und auch so agierenden Gäste trotz einer erneuten kurzzeitigen Torflaute im Coburger Angriff nicht mehr näher als auf drei Tore heran. Am Ende verkündete die Anzeigetafel einen hochverdienten 29:25-Erfolg für den HSC.

HSC 2000 Coburg: Boukovinas, Apfel; Dettenthaler (3), Kasaii, Fuß (2), Billek (1), Krone (3/1), Helmersson (3), Knauer (1), J. Valkovskis (6), Röller (5), Jaeger (5), Schmidt.

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