Schließlich kandidierte Hans-Peter Laschka und setzte sich knapp gegen den SPD-Mann Gerhard Kramer durch. 30 Jahre war er dann Bürgermeister in Mitwitz. „Mit seinem Humor und seiner Freundlichkeit konnte er viele Konfliktsituationen entschärfen“, würdigte ihn Marktgemeinderat Gerd Hempfling. Gerade zu Beginn seiner Amtszeit führte sein diplomatisches Geschick dazu, dass viele Zerwürfnisse beigelegt und tiefe Gräben im Marktgemeinderat geschlossen werden konnten. In den vier Kommunalwahlen in seiner Amtszeit gab es nie einen Gegenkandidaten. Mit seiner ruhigen, besonnenen Art schaffte es Hans-Peter Laschka, Brücken zu bauen. Er führte zusammen und integrierte.
Diplomatisches Geschick
Oft war Hans-Peter Laschka seiner Zeit voraus und ergriff sich bietende Chancen. Dabei erinnerte Gerd Hempfling an die Montessori-Schule, das Hackschnitzelheizkraftwerk oder die neue Ortsdurchfahrt. „Er hat Mitwitz und die Ortsteile gestaltet und geprägt. Mit Leib und Seele war er Bürgermeister.“ Er stellte die Weichen für ein familienfreundliches Mitwitz mit Schulkinderhort, Kinderkrippe und Erweiterung des Kindergartens. „Die Lebensleistung von Hans-Peter Laschka, sein unermüdlicher Einsatz für die Allgemeinheit – für sein Miemetz – kann uns allen ein Vorbild sein“, so Hempfling. Krönung seiner Amtszeit war die 750-Jahre-Mitwitz-Feier. Immer ging er respektvoll mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um.
Rückschläge
Aber er blieb auch nicht vor Rückschlägen verschont. Seine letzte Amtszeit war wegen einer schweren Erkrankung keine leichte Zeit. Aber auch hier zeigte sich der Kämpfer. Mit bewundernswertem Willen und Selbstdisziplin kämpfte er sich zurück und übte erneut sein Amt aus. Seine Frau und seine Familie gaben ihm viel Kraft. Nie verlor er seinen Humor und Lebensfreude. „Für mich war es ein Glücksfall, dass ich mich 30 Jahre für mein Mitwitz an vorderster Stelle einbringen konnte“, bedankte sich Laschka sichtlich gerührt für die Auszeichnung.
Festlich umrahmt wurde die Feier von den Neuhäuser Musikanten sowie den Söhnen der neuen Ehrenbürgers Johannes und Sebastian. Zudem überraschte den neuen Ehrenbürger Waltraud Butz, die als „Putzfrau“ so einiges über Laschka zu berichten wusste. Auf vergnügliche Weise charakterisierte sie den neuen Ehrenbürger. „Wenn sich das einer verdient hat, dann ist das unser Peter!“, meinte auch sie abschließend.
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