Hardrock beim SOS-Festival Suhl kann auch hart sein

Drei Bands wollen am 30. Juni Suhl rocken. Foto: Veranstalter

Wem Thomas Anders zu spießig und die Band Silly nicht rockig genug ist, dem sei die Hardrock-Nacht beim SOS-Festival in Suhl empfohlen.

 
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Seit der Premiere des SOS vor drei Jahren spielt die härtere Gitarrenmusik eine gewichtige Rolle im Programm des Festivals in Suhl. So wird es auch in diesem Jahr wieder eine Hardrock-Nacht mit außergewöhnlich enBands geben. Während Beroun mit ihren Metallica-Versionen erstmals im Thüringer Wald spielen, waren die Jungs von PaprikaCZe im vergangenen Jahr spontan für eine andere Band eingesprungen. Das Konzert war so gut, dass das Publikum die Red- Hot-Chili-Peppers-Tribute-Combo gern noch einmal sehen wollte. Die dritte Band im Bunde kommt aus der Region und wird mit eigenen, ziemlich harten Songs die Bühne entern.

Metllica-Revival Beroun

Im Jahr 2007 gegründet, erfreut sich das Metallica-Revival Beroun zunehmender Beliebtheit. Der Erfolg in Tschechien ließ nicht lange auf sich warten, zumal man sich dem Material der 80er zuwandte, während die Originalband sich in der Nähe des Popbereichs tummelte. Im Repertoire der vier Musiker sind 25 Songs, unter anderem Hits für die Ewigkeit wie „Enter sandman“, „One“, „Nothing else matters“, „Seek & destroy“ und „Masters of puppets“.

Paprikacze

Die Red Hot Chili Peppers sind eine der größten Rockbands der Musikgeschichte. Sie veröffentlichten in 35 Jahren elf reguläre Alben, die letzten beiden 2022 – „Unlimited Love“ und „Return of the Dream Canteen“ – mit nachfolgender ausverkaufter Europatournee. Unabhängig davon musizieren seit Jahren vier Jungs aus Tschechien im Stil der vier Kalifornier. Im Repertoire befinden sich unsterbliche Hits wie: „By the way“, „Californication“ oder „Under the bridge“, „Aeroplane“ ebenso wie Nummern vom 2006er Album „Stadium arcadium“ und „Im with you“. Insgesamt 30 Titel stehen spielbereit zur Verfügung. Auch showtechnisch geht es bei Sänger Stanislaw „Stanley“ Kvapil ordentlich zur Sache, auch wenn die berühmte Socke nicht das einzige Teil seiner Anzugsordnung ist. Und wie es sich bei einer guten Coverband gehört, stylt man sich entsprechend, bei RHCP-Revival stimmen sogar die Tattoos…

Dear Fiend aus dem Thüringer Wals

Im Frühjahr 2021, inmitten der Corona-Pandemie entsprungen, treffen vier unterschiedliche Charaktere aufeinander. Was als musikalisches Online-Projekt begann, entwickelte sich, nach den ersten Erkenntnissen des gemeinsamen Songwritings, zu einer Passion. Das Ziel: Die inneren Impulse des Menschseins in eine fühlbare Dimension zu verpacken und den Hörenden ein Gefühl zu vermitteln; „Ich bin nicht alleine“. Nach vielen Wochen intensiver Auseinandersetzung der Charaktere mit sich selbst und der Umsetzung der Songideen, erschien am 30. April vorigen Jahres die offizielle Single „Enough Is Enough“. Die zweite Single mit dem Titel „The Demons We Are“ wurde dann drei Monate später veröffentlicht. Aktuell arbeitet die Metal-Combo aus Steinbach-Hallenberg an ihrer offiziellen ersten Mini-Album mit dem Titel „Dragged out of Hell“.

SOS-Hardrock-Nacht, 30 Juni, 19 Uhr

Platz der Deutschen Einheit, Suhl

Karten: 19 Euro, ermäßigt (7 bis 12 Jahre) 9,50 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei

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