„Hart aber Fair“ Gäste und Themen bei Louis Klamroth

Michael Bosch

Louis Klamroth begrüßt jeden Montag mehrere Gäste in seiner Talksendung „Hart aber Fair“. Welche das sind und zu welchen Themen sie mitdiskutieren, erfahren Sie hier.

 
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Am Montagabend empfängt Louis Klamroth wieder Gäste in seiner Talkshow „Hart aber Fair“ (Archivbild). Foto: Imago/Thomas Bartilla

"Hart aber fair" ist die Devise in der Talk-Sendung von Louis Klamroth. Auch am Montag, 23. September, empfängt der 34-Jährige Gäste im Ersten. Die Diskussionsrunde startet in dieser Woche um 21 Uhr. In der Sendung dreht sich bei Louis Klamroth alles um die Wahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen.

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In der heutigen Folge mit dem Titel "Nach den Wahlen: Wie zerrissen ist die Republik?" diskutiert Klamroth dazu mit folgenden Gästen:

  • Kevin Kühnert (SPD): Generalsekretär der Partei
  • Sahra Wagenknecht (BSW): Die Vorsitzende fuhr mit ihrer eigenen Partei bei den drei Landtagswahlen große Erfolge ein
  • Philipp Amthor (CDU): Abgeordneter im Bundestag seit 2017
  • Juli Zeh: Schriftstellerin
  • Katharina Warda: Die Soziologin un Autorin erkundet in ihrem Projekt "Dunkeldeutschland" die Nachwendezeit von den sozialen Rändern aus und beleuchtet blinde Flecken in der deutschen Geschichtsschreibung
  • Doreen Lorsch: Doreen Lorsch ist Fleischereifachverkäuferin im Familienbetrieb ihres Mannes, der Fleischerei Lorsch in Dahme/Mark. Seit Anfang des Jahres organisiert sie die "Montagsdemonstrationen" in ihrem Heimatort mit.

"Hart aber fair" und die Landtagswahl in Brandenburg

Nach der Landtagswahl in Brandenburg hat der Generalsekretär der Bundes-SPD, Kevin Kühnert, Gespräche der Landes-SPD mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Aussicht gestellt. "Das ist jetzt einfache Mathematik", sagte Kühnert angesichts der Mehrheitsverhältnisse im neuen Brandenburger Landtag am Montag im Bayerischen Rundfunk. CDU-Landeschef Jan Redmann äußerte sich zurückhaltend zur Aussicht, selbst Teil der Landesregierung zu bleiben. Die SPD hatte bei der Landtagswahl am Sonntag mit 30,9 Prozent die meisten Stimmen vor der AfD geholt, die auf 29,2 Prozent kam. Drittstärkste Kraft wurde das BSW mit 13,5 Prozent vor der CDU mit 12,1 Prozent. Weitere Parteien schafften es nicht in den Potsdamer Landtag.

Woidke und Wagenknecht in Brandenburg?

Kühnert sagte, da die SPD jegliche Zusammenarbeit mit der AfD ausschließt "und da es mit der CDU zusammen nicht reicht, werden jetzt sicherlich Gespräche mit dem BSW in Brandenburg stattfinden". Es werde am Ende in irgendeiner Art und Weise dazu kommen müssen, dass sich beide Parteien über gemeinsame Themen verständigen. Dabei gelte wie schon in Thüringen und Sachsen: "Die Büchse der Pandora und die schwarze Box wird sich jetzt öffnen, und wir werden alle erstaunt dann sehen, worum es dieser Partei auf Landesebene eigentlich geht." Jenseits der internationalen Politik wisse er wenig über die landespolitischen Forderungen des möglichen SPD-Koalitionspartners. Der Brandenburger BSW-Spitzenkandidat Robert Crumbach hob mit Blick auf eine mögliche Regierungsbeteiligung die Bedeutung außenpolitischer Fragen für seine Partei hervor. "Es muss eine Aussage einer Landesregierung zum Russland-Ukraine-Konflikt geben", sagte er im Deutschlandfunk.

Fragen bei "Hart aber fair" heute

Die Runde bei "Hart aber fair" diskutiert deshalb die folgenden Fragen: Warum hat die AfD bei den Landtagswahlen so stark abgeschnitten? Geht Regieren in Ostdeutschland nur noch mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht? Warum haben so viele die Nase voll von der Ampel - und insbesondere von den Grünen? Was kann gegen den Frust der Bevölkerung getan werden?

"Hart aber fair" wird jeden Montagabend - in der Regel um 21 Uhr - im Ersten ausgestrahlt. Louis Klamroth hat das Format Anfang 2023 von Frank Plasberg als Moderator übernommen. Der hatte im November 2022 die letzte Ausgabe moderiert. Im Jahr 2024 soll der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern noch mehr in den Fokus der Show rücken. "Veränderungen wird es bei der Gäste- und Themenauswahl und der Dramaturgie sowie bei der Gestaltung des Studios und dem Look der Sendung geben", teilten ARD und Westdeutscher Rundfunk Ende Januar mit.