Haßberg-Kliniken Die Weichen werden neu gestellt

Wie geht es nach dem Ausscheiden von Vera Antonia Büchner mit den Haßberg-Kliniken weiter? Foto:  

Wie geht es nach dem Ausscheiden von Vera Antonia Büchner in den Haßberg-Kliniken weiter? Nun äußert sich Landrat Wilhelm Schneider.

 
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Kreis Haßberge - Vor wenigen Tagen hatten der Landkreis und die Haßberg-Kliniken in einer knappen Stellungnahme darüber informiert, dass Vera Antonia Büchner als Vorstandsvorsitzende der Haßberg-Kliniken aus persönlichen Gründen zurückgetreten ist. Weitere Informationen fehlten. Diese Stellungnahme zur Personalie Büchner habe man „aus datenschutzrechtlichen Gründen bewusst kurz gehalten“, informiert nun Landrat Wilhelm Schneider, der am Montag aus dem Urlaub zurückgekehrt ist. Dennoch sei er regelmäßig über die Vorgänge im Landkreis informiert worden, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt: „Ihm ist und war die Situation bekannt.“ Auch der Verwaltungsrat der Haßberg-Kliniken sei bereits Anfang Juni 2021 über die aktuellen Vorstandsangelegenheiten informiert und am 18. Juni zur angekündigten Sondersitzung eingeladen worden. In seiner nächsten Sitzung werde der Verwaltungsrat der Haßberg-Kliniken „notwendige Weichenstellungen“ vornehmen: „Die Ergebnisse werden entsprechend umgesetzt und kommuniziert“, verspricht der Landrat. Für „unangebracht“ hält er Spekulationen zur Nachfolge der Vorstandsvorsitzenden. Ihr Rücktritt sei bedauerlich, habe aber „keinesfalls Konfusionen ausgelöst“, wie es weiter heißt. Vera Antonia Büchner ist demnach bereits seit 26. Mai nicht im Dienst. Seit diesem Zeitpunkt wird sie bis auf weiteres durchgängig von Vorstand Wilfried Neubauer vertreten.

Keine Auswirkungen habe der Rücktritt Büchners auf das Zukunftskonzept für die Haßberg-Kliniken, wie der Landrat in der Pressemeldung betont. Dieses sieht unter anderem Umstrukturierungen im Krankenhaus in Ebern mit der Schließung der Stationären Chirurgie sowie dem Aufbau einer Altersmedizinischen Abteilung inklusive Kurzzeitpflege vor. Das Konzept am Standort Ebern werde wie geplant umgesetzt. „Gerade damit soll der Erhalt des Hauses Ebern nachhaltig gesichert werden“, schreibt der Landrat. Die Maßnahmen hätten naturgemäß auch Auswirkungen auf das Haus Haßfurt. Mit dem wichtigen Thema Kurzzeitpflegeplätze würden sich der Landrat und die entsprechenden Gremien schon seit Längerem beschäftigen, heißt es abschließend: „Nicht nur in Ebern, sondern auch in Zeil sollen solche Plätze geschaffen werden.“ tnk

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