Haßberg-Kliniken Neuer Chefarzt in Haßfurt

Marco Heumann
Dr. Matthias Fritz tritt als Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken die Nachfolge von Dr. Hildrun Schättin an. Foto: Haßberg-Kliniken

Ein Saarländer, der aus Dortmund nach Haßfurt kommt: Dr. Matthias Fritz tritt als Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken die Nachfolge von Dr. Hildrun Schättin an.

 
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Haßfurt - Zum Jahresbeginn 2021 tritt der neue Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken seinen Dienst an. Dr. Mathias Fritz übernimmt dann von Dr. Hildrun Schättin, die nach 17 Jahren als Chefärztin in den Ruhestand geht. Zuletzt fungierte ihr Nachfolger in einer Klinik in Dortmund als Oberarzt.

„Da war viel Leben in der Stadt. Es war richtig was los!“ Der erste Eindruck, den Mathias Fritz von seiner neuen Heimat mit ins Ruhrgebiet nehmen konnte, war mehr als positiv. Zwar hat Haßfurt nur gut 14 000 Einwohner und damit nur einen Bruchteil, der knapp 600 000, die Dortmund zählt. „Aber es war alles da, was man braucht“, lobt der 44-Jährige die Infrastruktur. Bei aller Hochschätzung spielte die Kreisstadt aber nur eine „Nebenrolle“ bei der beruflichen Entscheidung des Mediziners. Er wird ab 2021 neuer Chefarzt der Viszeralchirurgie am Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken. „Er war der absolute Wunschkandidat sowohl von Frau Dr. Schättin als auch von mir“, stellt Dr. Vera Antonia Büchner den Neuen vor. „Er hat sich aus einer ganzen Reihe vielversprechender Kandidaten durchgesetzt. Wir freuen uns sehr, dass auch er sich für uns entschieden hat.“

Eine Wahl, die Mathias Fritz leicht gefallen ist. Noch viel mehr als Haßfurt haben nämlich die Haßberg-Kliniken und die Möglichkeiten, die sich ihm dort künftig bieten, Eindruck beim 44-Jährigen hinterlassen. „Alles passt genau in mein Spektrum“, freut er sich auf die neue Aufgabe.

Im Lauf der vergangenen Jahre hat er zahlreiche Zusatzqualifikationen erworben – unter anderem für Ernährungsmedizin und Strahlenschutz – sowie an der Universität Nürnberg/Erlangen seinen „Master Health Business Administration“ abgeschlossen. Aufmerksam geworden auf die Haßfurter Chefarzt-Stelle ist Fritz bei einem Ärzte-Kongress und über eine Anzeige im Ärzteblatt.

Schon bei den ersten Gesprächen kristallisierte sich für ihn heraus, „dass alles sehr positiv“ und Haßfurt der passende Ort für den nächsten Schritt in seinem Berufsleben ist. Den vom Oberarzt, der er in den vergangenen fünf Jahren im St.-Josefs-Hospital in Dortmund-Hörde in der der Allgemein- und Viszeralchirurgie war, zum Chefarzt in der gleichen Abteilung der Haßberg-Kliniken.

Dass er dort auf ein echtes „Urgestein“ folgt – Hildrun Schättin war 17 Jahre Chefärztin und hat ihre Abteilung geprägt – sieht Mathias Fritz eher als Vorteil. „Wenn jemand so lange da war, spricht das für eine große Kontinuität.“ Zudem habe seine Vorgängerin genau die Bereiche etabliert, in denen sich auch der 44-Jährige heimisch fühlt – Eingriffe an der Schilddrüse und minimalinvasive Chirurgie. „Man kann schon sagen, dass das mein Steckenpferd ist“, schmunzelt der gebürtige Saarländer, der sein Studium der Humanmedizin an der Universität des Saarlandes und in Kiel absolviert hat. Sowohl in Dortmund als auch zuvor in Münster, wo er sechs Jahre als Assistenz- und Facharzt gewirkt hat, habe er viel im Bereich Schlüsselloch-Chirurgie operiert und seinen Fokus vor allem auf die Schilddrüse gelegt. „In Dortmund habe ich dabei auch mit Operations-Robotern gearbeitet“, berichtet er. Eine Methode, die sich der 44-Jährige durchaus auch für seine neue Wirkungsstätte vorstellen könnte.

„Ich möchte das Spektrum der minimalinvasiven Eingriffe gerne noch erweitern“, erklärt der neue Chefarzt. Ein Wunsch, mit dem er bei Vera Antonia Büchner durchaus offene Türen einrennt. „Sehr innovativ und zukunftsorientiert“ hat . Mathias Fritz die Vorstandsvorsitzende in den bisherigen Gesprächen erlebt. Die Möglichkeit in die Zukunft zu denken und sich für diese einzubringen, bietet sich auch durch den neuen OP-Trakt, der am Haßfurter Krankenhaus entstehen soll. „Es ist natürlich reizvoll, diese Gebäude und ihre Räumlichkeiten mitzugestalten“, macht der 44-Jährige klar, dass auch das geplante Bauvorhaben eine wichtige Rolle bei seiner Entscheidung gespielt hat.

Genau wie die Größe des Hauses. „In Haßfurt sind die Patienten und Patientinnen keine Nummern“, streicht er den persönlichen Kontakt, den Ärzte und Personal zu den Kranken, aber auch untereinander pflegen, als großes Plus heraus.

Ein überschaubares Haus in einer überschaubaren Stadt – so könnte man die neue Heimat, in die Mathias Fritz mit seiner Familie – seiner Frau und den drei Kindern (elf, zwei und ein halbes Jahr alt) künftig leben wird, aus seiner Sicht beschreiben. „Es ist schön, wenn unsere Kinder in einer vertrauten Umgebung aufwachsen“, freut er sich auf die Vorzüge einer Kleinstadt, die bei ihm und seinen Lieben aber auch mit ihrem Umland punkten konnte. „Wir haben uns Zeil, Königsberg und Bamberg angeschaut und es hat uns sehr gut gefallen“, sagt der 44-Jährige: „Man kann es hier gut aushalten!“

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