Die Studentinnen werden, wie alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch, im Schichtsystem eingesetzt und durften auch schon gleich bei den ersten Geburten mit dabei sein. „Mein Kindheitstraum ist wahr geworden“, schwärmt die 18-jährige Hanna Müller aus Augsfeld, die direkt nach dem Abitur am Regiomontanus-Gymnasium diesen neuen Studiengang eingeschlagen hat. „Schon als junges Mädchen konnte ich gut mit Babys umgehen. Durch spätere Praktika in den Haßberg-Kliniken und im Leopodina Krankenhaus in Schweinfurt hat sich der Wunsch, dies zum Beruf zu machen, noch verstärkt.“ Sie findet diesen besonderen Beruf sehr abwechslungsreich und fordernd.
Dem kann sich die 24-jährige Julia Binn nur anschließen. Sie selbst wurde durch eine Bekannte, die Hebamme ist, auf diesen Beruf aufmerksam. „Ich fand es immer total spannend, was meine Freundin aus ihrem Alltag erzählt hat und so habe ich mich während meines Sozialpädagogen-Studiums zu einem Studiengang-Wechsel entschieden“, erzählt sie. Die angehende Hebamme ist dafür von Freising nach Bamberg gezogen, was sie nicht bereut.
Es scheint eine Win-Win-Situation für beide Seiten zu sein. Die leitende Hebamme Birgitta Wohner ist voll des Lobes angesichts der raschen Eingewöhnung der beiden Hebammen-Studentinnen: „Sie haben beide ein offenes Wesen und gleichzeitig den vollen Respekt vor den Gebärenden und Müttern sowie dem Geburtsvorgang an sich. Sie passen wunderbar in unser Team und wir sind froh, dass sie da sind.“