Ebern - Überschaubaren Zuspruch hat der Automobilclub Ebern bei seiner Klassik-Rallye erfahren. Orientierungs- und Gleichmäßigkeitsfahrt stellten die rund 40 Teams vor lösbare Aufgaben. Bunt gemischt war das Starterfeld. Autokennzeichen, beginnend mit SHA (Schwäbisch Hall), BB (Böblingen), MSP (Mespelbrunn), TBB (Tauberbischofsheim), N (Nürnberg), KÜN (Künzelsau), LAU (Lauf, Pegnitz) sorgten für Abwechslung und erfahrene Rallyekonkurrenz. Fahrtleiter Gotthard Schleicher schwang sich selbst hinter das Steuer und kontrollierte die Wertungsposten. Gemischte Gefühle gab es bei den Fahrern vor dem Start. Manche befürchteten, dass die von der Wettervorhersage angekündigte hohe Temperatur eintreffen würde, denn Klimaanlagen gibt es nicht bei den Oldtimern. Die Cabriofahrer sorgten sich um das ständig wechselnde Wolkenbild. Einige Teilnehmer wie Dieter Klaiber und Sabine Worscheck aus Künzelsau pflastern mit Rallyeteilnahmeaufklebern die linke hintere Seitenscheibe ihrer bunten Alfa Romeo Giulia (Baujahr 1974) zu. Der Wunsch besteht, wenn sie vollgeklebt ist, dass es dann ein neues Rallyeauto gibt. "Aber da brauchen wir noch den passenden Sponsor dazu", sagten die Hohenloher. "Die Strecke finden und ins Ziel kommen", war der Wunsch des Teams Auermüller/Tenzler aus Bayreuth mit einem feuerroten Jaguar E Baujahr 1969. "Fahren wie Gott in Franken" verkündete ein Teilnehmerfahrzeug auf dem hinteren Kotflügel eines BMW's.