Haßberge Junior-Ranger erklären den Naturpark

Martin Schweiger
Die Junior Ranger präsentierten das Erlernte in Referaten. Foto: /Martin Schweiger

22 Kinder und Jugendliche dürfen sich nun „Junior Ranger“ nennen: Sie sind Botschafter für ihre Region und setzen sich für den Naturpark Haßberge ein. Was sie über dessen Natur und Geschichte alles wissen, präsentierten sie am Wochenende auf der Ruine Bramberg.

 
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22 Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 14 Jahren können sich seit Samstag „Junior Ranger“ des Naturparks Haßberge nennen. Stellvertretender Landrat Oskar Ebert überreichte ihnen am Samstag auf der Bramburg bei Bramberg (Stadt Ebern) die Urkunden. Zuvor hatten die Nachwuchs-Ranger verschiedene Themen, wie das Unterscheiden von Wildkräutern, Baum- und Tierarten, die Herstellung von Streuobst-Saft oder eine Einsaat-Aktion in Referaten präsentiert.

Junior Ranger sind laut einer Pressemitteilung des Naturparks Haßberge Botschafterinnen und Botschafter für ihre Region. Sie leben in oder in der Nähe eines Großschutzgebietes und setzen sich für den Schutz und die Entwicklung der wertvollsten Landschaften Deutschlands ein.

Bundesweit die Region vertreten

Das Junior Ranger Projekt des Naturparks Haßberge läuft seit September 2022 in Kooperation mit „Nationale Naturlandschaften“, dem Bündnis der Großschutzgebiete Deutschlands. Innerhalb eines Schuljahres haben die 22 Kinder und Jugendlichen aus dem Landkreis Haßberge und einem Teilnehmer aus dem Landkreis Schweinfurt den Naturpark mit seinen vielen Themen und Landschaftsbestandteilen kennengelernt. Neun von ihnen präsentierten die Region auf dem bundesweiten Junior Ranger Treffen.

Angeleitet und organisiert durch die Ranger Katja Winter und Arno Ludwig konnten die Junior Ranger zahlreiche Einblicke in die Region erhalten. Mit Themen wie Streuobstwiesen und deren Nutzung, Transport mit öffentlichen Verkehrsmitteln und aktivem Erleben der Heimatgeschichte treffen die Junior Ranger Bildungsveranstaltungen genau die aktuellen Themen der Zeit, wie Klimaschutz, regionale Identität und nachhaltige Entwicklung. Sie lernten den Wald mit seinen Baum- und Tierarten kennen, besichtigten ein Burgruine und die Burgen-Ausstellung oder erlebten das Frühlingserwachen. Auch im Alltag setzen die Junior Ranger ihr neues Wissen bereits um. „Wir kochen jetzt mit Wildkräutern“, ließ eine Mutter die Versammlung wissen. Sogar der Bayerische Rundfunk drehte einen Film über die Junior Ranger, der in der Mediathek des Senders abrufbar ist.

/Martin Schweiger

Die Junior Ranger-Veranstaltungen sind für die Teilnehmenden kostenfrei. Lediglich für Lebensmittel wurde bisher eine Gebühr erhoben.

Wer zwischen sieben und zwölf Jahre alt ist und sich als Junior Ranger im Naturpark Haßberge bewerben will, hat noch bis zum Ende der Sommerferien dazu Zeit. Informationen finden sich dazu auf den Homepage des Naturparks unter www.naturpark-hassberge.de.

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