Ob und wie sich die Situation auf den Kreißsaal in der Kreisstadt nun auswirkt, werde die Zeit zeigen. „Wir heißen die Frauen, die sich bewusst für ein kleines Haus entscheiden jedenfalls herzlich willkommen“, betont sie. Alle Hebammen (2022 sind sogar drei neue Kolleginnen hinzugekommen) sowie das Ärzteteam mit Dr. Muhammad Nayef, Serine Hovhannisyan, Salam Ibraheem, Aman El Kudr, Ahmed Eldyasty, Mohammad Aljammal, Sali Akaad, Ulviya Taghizade und Carolin Brodmerkel, stünden weiterhin „für eine familienorientierte und individuelle Geburtshilfe“, so Petra Schor: „Insgesamt blicken wir positiv in die Zukunft und freuen uns auch im neuen Jahr auf zahlreiche schöne Geburten und somit in Haßfurt geborene Kinder.“
Und die gab es 2022 wieder zahlreich, wenn auch nicht ganz so viele wie 2021. Dennoch: die 400er-Grenze wurde zum sechsten Mal in den vergangenen sieben Jahren durchbrochen. Insgesamt 414 Mal (Vorjahr 442) waren Schor und ihre Kolleginnen während dem 1. Januar und dem 31. Dezember diesmal im Einsatz. 204 Mädchen (218) und 210 Buben (224) wurden mit ihrer Unterstützung auf die Welt geholt. Besonders viel zu tun gab es in den Monaten August (53 Geburten), September (45) und Mai (39). Als Einzeltag sticht der 18. Februar mit fünf Geburten heraus. An weiteren sieben Tagen gab es je vier Mal Nachwuchs.
Ella und Emil sind die Favoriten
Und wer führte im Haßbergkreis die Hitliste der beliebtesten Vornamen im zurückliegenden Jahr 2022 an? Die Nachfolge von Emilia, Merle und Sophia treten Ella, Klara/Clara und Luisa an. Bei den Buben machten Emil (neu), Noah (Vorjahressieger) und Luis (ebenfalls neu) das Rennen. Kilian, Oskar, Theo oder Max, 2020 und 2021 noch besonders beliebt, schafften es nicht mehr auf einen der vorderen Plätze.
Ach ja: Leonie ist übrigens das erste Neujahrsbaby aus Eltmann seit 2009. Und war sogar noch schneller als damals die kleine Amira. Sie wurde erst am 4. Januar um 16.40 Uhr geboren.