Haßberge Testzentrum in Wonfurt schließt

Am 2. September 2020 nahm das Bayerische Testzentrum am Kreisabfallzentrum in Wonfurt erstmals seinen Betrieb auf, nun wird es geschlossen. Foto: René Ruprecht/René Ruprecht

Ende Februar laufen alle kostenlosen Testansprüche aus. Am 28. Februar ist in Wonfurt letzter Test-Tag.

 
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Im März 2020 war es, da notierte man den ersten Corona-Fall im Landkreis Haßberge. Eine der ersten Handlungsmaßnahmen: eine mobile Teststation, die damals in Eltmann am Freibad errichtet wurde. Es sollte nicht die einzige Covid-Infektion bleiben, bald wurden größere Testmöglichkeiten nötig. Am 2. September 2020 nahm das Bayerische Testzentrum am Kreisabfallzentrum in Wonfurt seinen Betrieb auf, das innerhalb kürzester Zeit durch gemeinsame Kraftanstrengungen von Freiwilligen Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, dem Bayerischen Rote Kreuz, der Polizei, dem Gesundheitsamt sowie weiteren Mitarbeitern des Landratsamtes errichtet wurde. 26 Personen hatten sich am ersten Tag testen lassen, viele weitere – sowie damit auch weitere Schnelltestzentren – sollten folgen. Nun ist der Bedarf bekanntlich inzwischen zurückgegangen.

Mit Auslaufen der Coronavirus-Testverordnung zum 28. Februar 2023 enden alle darin geregelten kostenlosen Testansprüche. Deswegen schließt das Corona-Testzentrum des Gesundheitsamtes Haßberge in Wonfurt zum 1. März, wie das Landratsamt in Haßfurt mitteilt. Letzte Testungen sind demnach noch möglich am Dienstag, 28. Februar. In diesem Zusammenhang bedankt sich Landrat Wilhelm Schneider (CSU) bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die das Testzentrum in Wonfurt innerhalb kürzester Zeit aufgebaut und von Beginn an die Abläufe mit organisiert und betrieben haben. Sowohl die unregelmäßigen und häufig sehr kurzfristigen Änderungen in Bezug auf die Voraussetzungen einer Testung, die daraus resultierenden Anpassungen der Kapazitäten und wechselnde Bedarfe im Zuge der an- und abschwellenden Infektionswellen hätten von den Verantwortlichen bewältigt werden müssen. „Sie alle haben zuverlässig und mit viel Einsatz dazu beigetragen, dass das Testzentrum einen wertvollen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet hat“, so der Landrat.

Corona-Fälle gibt es indes noch weiter. Wer also künftig typische Symptome einer Coronavirus-Infektion hat, sollte nach Möglichkeit zuhause bleiben und sich am besten telefonisch mit seinem Hausarzt in Verbindung setzen, um weitere Schritte abzuklären. Medizinisch notwendige Tests erfolgen weiterhin durch die Hausärzte.

In Kliniken reicht künftig Selbsttest

Angesichts der geringen Zahl an nachgewiesenen Corona-Infektionen müssen Besucher von Bayerns Krankenhäusern und Pflegeheimen ab Freitag, 10. Februar, an nur noch einen negativen Selbsttest vorlegen. Dies hat das Bayerische Kabinett am Dienstag beschlossen. Der Selbsttest muss nach Angaben des Gesundheitsministeriums nicht unter Aufsicht erfolgen, es genüge vielmehr eine Erklärung, dass der Test negativ gewesen sei.

Bisher war für Besuche von Krankenhäusern, Pflegeheimen, Rehabilitationseinrichtungen und voll- und teilstationären Einrichtungen zur Betreuung und Unterbringung älterer, behinderter oder pflegebedürftiger Menschen ein Testnachweis eines Testzentrums erforderlich. Für die Beschäftigten wird außerdem die Häufigkeit der Testnachweise angeglichen. Zukünftig genügen für diese stets zwei Testungen pro Kalenderwoche, also auch für ungeimpfte und nicht genesene Beschäftigte.

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