Haßberge Vereine rufen zum Impfen auf

20 Vereine im Landkreis Haßberge rufen gemeinsam zur Impfung auf. Entworfen hat den Appell Julian Müller, Vorsitzender des SC Haßberge 01 und der Jungen Liste Haßberge.

 
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Zum Impfen rufen 20 Vereine im Kreis Haßberge gemeinsam auf. Foto: /R. Ruprecht

Kreis Haßberge - „Ich bin mir sicher, dass die Corona-Pandemie die Veranstaltungen, Trainings, Aufführungen oder Aktivitäten in Ihrem Verein, genauso eingeschränkt und belastet hat, wie bei uns“: Mit diesen Worten richtete sich unlängst Julian Müller, Vorsitzender SC Haßberge 01 und Junge Liste Haßberge, an die Vereinsvorsitzenden im Landkreis Haßberge. Der Corona-Winter 21/22 habe alle mit größerer Wucht getroffen, als vermutet – was zum einen an der gefährlicheren Delta-Variante, aber vor allem auch an der viel zu niedrigen Impfquote liege. Seine Bitte daher: ein gemeinsamer Aufruf der Vereine an alle Mitglieder, sich impfen zu lassen, um im nächsten Jahr wieder einen „normalen“ Betrieb in den Vereinen zu ermöglichen. Gefolgt sind dem Anliegen 20 Vereine, die den Aufruf unterstützen.

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In diesem heißt es wörtlich: „Einschränkungen durch die Pandemie betreffen uns alle. Gerade unser Vereinsleben leidet sehr.“ Ob Absagen des Trainingsbetriebs in Sportvereinen, ausgefallene Veranstaltungen im Kulturbereich oder Begrenzungen bei Versammlungen und Ausflügen – die Einschnitte seien vielfältig. Auch finanziell gehe es vielen der Vereine schlecht. „Sinkende Mitgliederzahlen und fehlende Einnahmen können nicht ausgeglichen werden“, heißt es: „Viele Angebote, die das Leben in unserem Landkreis prägen sind deshalb in Gefahr. Deshalb möchten wir Sie heute um Ihre Unterstützung bitten. Sie können mit wenig Aufwand viel bewirken. Die Pandemiebekämpfung geht uns alle an! Unser eindringlicher Appell an Sie lautet deshalb: Lassen Sie sich bitte impfen!“

Die Zeit der Ausreden sei vorbei, ohne eine ausreichend hohe Impfquote komme man nicht aus der Pandemie. Sicher gebe es berechtigte Einzelfälle, bei denen gesundheitliche Gründe gegen eine Impfung sprechen würden. Wo dies jedoch nicht der Fall sei, werde darum gebeten, „die Argumente, die für Sie bisher gegen eine Impfung sprechen, auf Basis wissenschaftlicher Fakten zu überprüfen“, wie es heißt: „Gehen Sie Verschwörungstheoretikern und Verbreitern von Fake-News nicht auf den Leim.“ Alle seriösen Wissenschaftler seien sich einig, dass Impfen der einzige Ausweg aus der Pandemie sei.

Wer dennoch Bedenken bezüglich Nebenwirkungen oder Spätfolgen habe, möge mit seinem Hausarzt oder einem Impfarzt sprechen, die für jeden individuell die Risiken einer Erkrankung gegenüber einer Impfung einschätzen und erläutern könnten.

Unterzeichnet wurde der Aufruf von folgenden Vereinen (in alphabetischer Reihenfolge): Bürgerverein Ebern, CSU Haßberge, FC Frickendorf, Grüne Haßberge, Junge Liste Haßberge, Junge Union Haßberge, Kultur e.V., Motorsportclub Knetzgau e.V., Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), Parents for Future Haßberge, Schwimmclub Haßberge, SPD Kreisverband Haßberge, Tennisclub Eltmann, TSV Westheim, TTC Sand, TV 1890 Augsfeld, Wir gestalten Heimat e.V. red