Der Landkreis habe in den vergangenen Wochen aber eine undurchsichtige Entwicklung durchgemacht. Nach vergleichsweise niedrigen Inzidenzen im Januar habe sich Mitte Februar eine „Zickzack-Bewegung“ eingestellt. Seit knapp einer Woche würden die Zahlen wieder kontinuierlich steigen.
Kreisrätin Isabell Zimmer (CSU) regt an, das Vorgehen bei Tests für jüngere Kinder zu vereinfachen. Kitakinder dürfen seit diesem Montag bei Erkältungssymptomen nur noch mit einem negativen PCR-Test oder einem tagesaktuellen Antigenschnelltest zur Betreuung in ihre jeweilige Einrichtung. Probleme gibt’s dabei gleich im Doppelpack: Die kleineren, dezentralen Schnelltestzentren dürfen seit Montag die Tests bei Kindern unter sechs Jahren nicht mehr durchführen. Dies geht nur über den Haus- oder Kinderarzt beziehungsweise am zentralen Testzentrum in Wonfurt. Selbsttests reichen nicht aus, abgesehen davon würden die Abstriche für die Kinder gerade eine Qual. Gerade zur Erkältungszeit läuft die Nase gerade bei den Jüngsten häufiger.
Zimmer plädierte dafür, dass man sich vielleicht als Pilotlandkreis für Spucktests freiwillig melde. Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst (CSU) fragte, ob man nicht doch die Schnelltestzentren wieder miteinbeziehen könne. Knetzgaus Bürgermeister Stephan Paulus (SPD) regte an, auch Apotheken mit ins Boot zu holen. Landrat Wilhelm Schneider versprach weitere Verbesserungen zeitnah zu prüfen und die Situation mit den Apothekern zu klären.