Haßfurt Corona in den Haßberg-Kliniken

Monika Göhr/Landratsamt
Ende vergangener Woche kam es, so das Landratsamt Haßberge, zu einem durch das Gesundheitsamt bestätigten Ausbruchsgeschehen in der Akutgeriatrie im Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken. Foto: dpa/Emrah Gurel

Ende vergangener Woche kam es zu einem Ausbruch des Virus in der Akutgeriatrie im Haus Haßfurt. Vor allem die Mitarbeiter sind betroffen.

 
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Kreis Haßberge - Das Gesundheitsamt Haßberge meldet neun Neuinfektionen mit dem Coronavirus und einen weiteren Todesfall. Dabei handelt es sich um einen 92-jährigen Mann, der an schweren Vorerkrankungen litt und in einer Klinik mit oder an Corona verstorben ist. Dadurch erhöht sich die Zahl der Todesopfer auf 37. Aktuell sind 326 Personen mit dem neuartigen Virus infiziert. Zurzeit werden 19 Personen stationär im Krankenhaus behandelt, davon zwei auf der Intensivstation. Die Gesamtzahl der bisher bestätigten Fälle beläuft sich auf 1551. 1188 Bürger sind inzwischen wieder genesen. In häuslicher Isolation befinden sich 866 Personen. Die so genannte 7-Tagesinzidenz liegt bei 145,76.

Ende vergangener Woche kam es, so das Landratsamt Haßberge, zu einem durch das Gesundheitsamt bestätigten Ausbruchsgeschehen in der Akutgeriatrie im Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken. Zunächst wurden in diesem Bereich neun Patienten und neun Mitarbeiter positiv auf Corona getestet. Während die Zahl der Patienten seit Freitag stabil geblieben ist, steigerte sich die Anzahl der Mitarbeiter auf nunmehr 25, Stand 21. Dezember, 10 Uhr. Betroffen sind sowohl Ärzte als auch Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stationsorganisation sowie des Hol- und Bringdienstes. Alle Betroffenen haben sich sofort in Quarantäne begeben und werden weiterhin engmaschig durch das Gesundheitsamt betreut.

Gerade im sensiblen Bereich der Altersmedizin galten bislang und gelten weiterhin höchste Hygienestandards. Wie auf allen anderen Stationen der beiden Häuser in Haßfurt und Ebern tragen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei patientennahen Tätigkeiten seit 26. November durchgängig FFP2-Masken. Dennoch haben sich bedauerlicherweise Patienten, deren PCR-Eingangstests zu Beginn des Krankenhausaufenthaltes negativ waren, im Laufe ihres Aufenthalts angesteckt. Sie wurden sofort isoliert.

Derzeit wird mit Hochdruck eruiert, wie es zu diesem Ausbruch kommen konnte. Es wurden Sofortmaßnahmen eingeleitet, um das Schutz- und Hygienekonzept hier weiter zu verschärfen. Heute (Montag, 21. Dezember) findet zudem eine Begehung mit dem Gesundheitsamt statt. Währenddessen sind sowohl die ärztliche und pflegerische Betreuung der auf der Station verbleibenden Patienten weiterhin gesichert. Chefarzt PD Dr. med. Frank Schröder steht als Ansprechpartner für die Angehörigen der positiv getesteten Patienten zur Verfügung und ist über die Pforte erreichbar. Bereits am vergangenen Mittwoch, 16. Dezember, war zur Sicherheit ein Aufnahmestopp in die Akutgeriatrie verhängt worden.

Ebenfalls vermeldet das Landratsamt einen weiteren Todesfall, der mit einer Coronavirus-Infektion in Zusammenhang gebracht wird. Ein 92-jähriger Mann mit schweren Vorerkrankungen ist mit oder an Corona am Sonntag in einer Klinik verstorben. Dadurch erhöht sich die Zahl der Todesopfer auf 37.

Dem Landkreis Haßberge ist es ein Anliegen, auch in den Weihnachtsferien ausreichend Testkapazitäten bereitzuhalten, deswegen wird der Betrieb im Testzentrum in Wonfurt auch über die Feiertage sichergestellt. Anmeldungen für das Corona-Testzentrum in Wonfurt sind digital jederzeit möglich. Telefonische Terminvergabe unter der Rufnummer 09521/27720 ist allerdings nur werktags von 9 bis 13 Uhr möglich. Die Mitteilung des Testergebnisses erfolgt digital direkt über das Labor – über die Corona-APP. Wer keine digitale Möglichkeit hat, erhält das Testergebnis per Post. red

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