„Eure Freisprechung ist nicht nur eine Zeugnisübergabe, sondern sie stehen an einem der Eck- und Wendepunkte ihres Lebens. Dabei wünsche ich, dass ihr Beruf für sie mehr darstellt als Arbeit und Broterwerb, sondern eine wirkliche Berufung ist, die sie erfüllt und sinnvoll bleibt.“ Das betonte die Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, MdB Sabine Dittmar, bei ihrer Festrede. Die heutige Berufswelt sei eine grundlegend andere als zu der Zeit, als in den mittelalterlichen Handwerkszünften die Tradition der Freisprechung entstand. Damals habe man ausnahmslos von männlichen Lehrlingen gesprochen, die ihrem Meister Lehrgeld dafür bezahlten, das dieser sie ausbildete. Diese Zeiten seien vorbei „und sie hatten das Glück, eines der besten Berufsausbildungs-Systeme überhaupt durchlaufen zu können. Unser duales Berufsausbildungssystem gilt weltweit als vorbildlich.“ An guter Ausbildung in Schule und Betrieb gehe auch kein Weg vorbei. Betriebe, die erfolgreich sein wollten, brauchten qualifizierten Nachwuchs und sie bräuchten junge Menschen, die ihr Fach verstehen. „Auf Dauer wollen wir, dass berufliche und akademische Ausbildung als gleichwertig gelten.“