Haßfurt Gefahr für Schulkinder

Christian Licha
Trotz bereits bestehendem Tempolimit von 30 Stundenkilometern werde in der Bamberger Straße zu schnell gefahren, sagen die Augsfelder Bürger. Foto: Christian Licha/Licha

Auf der Bürgerversammlung in Augsfeld wurde über den Verkehr auf der Bamberger Straße diskutiert. Dabei ging es auch um eine Temporeduzierung.

 
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Der Verkehr auf der Bamberger Straße war wieder einmal ein Diskussionspunkt bei der Bürgerversammlung in Augsfeld. Um die 30 Bürger und einige Stadträte waren dazu am Donnerstag in das Hotel Goger gekommen. „Muss erst etwas passieren“, fragte ein Bürger in Bezug auf die gefahrenen Geschwindigkeiten, die trotz einer bereits bestehenden Beschränkung auf 30 Stundenkilometer zu hoch sei. Besonders die Schulkinder seien hier gefährdet. Um die Autofahrer zum langsamen Fahren zu animieren, wurden aus der Versammlung Fahrbahnschwellen vorgeschlagen, wie sie zum Beispiel auch schon am Parkplatz Tränkberg in Haßfurt gebaut wurden. Bürgermeister Günther Werner sagte, dass so eine Schwelle um die 10 000 Euro kosten würde. Gleichzeitig schlug das Stadtoberhaupt aber vor, es überprüfen zu lassen, ob nicht auch eine andere Art Bodenschwellen installiert werden kann. Diese müssten nur auf der Straße festgeschraubt werden und wären damit nicht so sehr kostenintensiv.

Grüner Pfeil als Lösungsansatz

Bürgermeister Werner informierte auch über ein Vorhaben, das bereits in der letzten Bürgerversammlung im Jahr 2019 diskutiert wurde. Hierbei ging es um eine Verlängerung des Fußweges am Ende der Bamberger Straße, damit eine Überquerung der Kreisstraße HAS 11 auf die andere Seite, auf der sich das Hotel Goger befinde, sicherer werde. Es war damals angedacht, den Weg einfach geradeaus bis zur Straße um ein paar Meter zu verlängern. Dabei spielte aber die Verkehrsbehörde des Landratsamtes nicht mit, das vielmehr eine aufwendige Verschwenkung des Gehweges zur Fahrbahn hin forderte. Die Kosten hierfür sind nach Meinung des Bürgermeisters nicht tragbar, denn sie würden im Gegensatz zur einfachen Lösung rund das zehnfache betragen.

Als Unsinn sah es ein Bürger an, dass Autofahrer, die von Haßfurt kommend an der Ampelkreuzung Godelstatt nach rechts Richtung Augsfeld abbiegen wollen, auch Rot hätten, wenn weit und breit kein Verkehr die Straße kreuzt. Bürgermeister Werner verwies auf die Vorschriften, die dort auch eine Ampel für die Rechtsabbieger fordern. Als Lösungsansatz konnte sich Werner aber eine andere Maßnahme vorstellen, Und zwar einen sogenannten „Grünen Pfeil“ auf der Rechtsabbiegerspur. Auch müssten die Autos zwar zuerst anhalten, aber dürften bei freier Straße trotz Rotlichts rechts abbiegen.

In der städtischen Grünanlage Lindenhain in Alt-Augsfeld soll eine öffentliche Toilettenanlage gebaut werden. Werner führte aus, dass er sich ein Gebäude mit drei Räumen vorstellen könne. Allerdings habe auch der Denkmalschutz, das Wasserrecht und das Bauamt des Landratsamtes hier mitzureden. Weil der Lindenhain in einem Überschwemmungsgebiet liege, müsste die Anlage erhöht auf einem Plateau gebaut werden. Ein Teilnehmer der Bürgerversammlung schlug vor zu überdenken, ob man nicht die Anlage um einen weiteren Raum erweitern könnte, damit dieser den Vereinen als Lagerfläche zur Verfügung gestellt werden kann.

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