„Wenn Sie mir das Geld geben, passiert nichts“, hört Sybille noch. Da hat sie die Hand schon in der Kasse. Sie reicht die Banknoten in Bündeln über den Tresen. Derweil hat der Täter die Waffe kurz aus der Hand gelegt, um die Scheine in eine mitgebrachte weiße Stofftasche zu packen. Als sie ihm auch die 5er- und 10-er aushändigen will, sagt er nur kurz „Es reicht“. Sie kann noch den Alarmknopf drücken. Dann macht sich der Täter stehenden Fußes auf den Heimweg. Er hat gerade einmal 1480 Euro eingesackt. Viel mehr sei durch die vielen Kartenzahler nie in der Kasse, so Sybille. Allerdings kommt der Täter nicht mehr bis zum Bahnhof, um den Zug in den heimischen Landkreis Bamberg zu erwischen. Stattdessen wird er erwischt. „Ich habe gewusst, dass es schiefgehen kann“, so der Angeklagte.