Neben einem Rettungswagen aus Haßfurt und einem Notarzt war seitens der BRK-Wasserwacht die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Wasserrettung der Ortsgruppen Haßfurt, Eltmann und Sand-Zeil mit Rettungsbooten alarmiert worden. Ebenfalls kam die DLRG Schweinfurt und Schonungen mit einem Boot zum Einsatz. Die Feuerwehren aus Haßfurt und Wülflingen waren mit insgesamt drei Booten angerückt.
Das Großaufgebot mit insgesamt rund 60 Einsatzkräften von Rettungsdienst, Wasserwacht, DLRG, Feuerwehr, der Polizeiinspektion Haßfurt sowie der Wasserschutzpolizei Schweinfurt war notwendig, da man vor dem Auffinden der Person davon ausgehen musste, dass sich der Einsatz über eine längere Zeit hinziehen könnte und der Main zwischen Wülflingen und Knetzgau inklusive der bewachsenen Uferbereiche auf mehreren Kilometern gegebenenfalls aufwendig nach der Person abgesucht werden müsste. Dabei wären neben den Rettungsbooten von Wasserrettungseinheiten und Feuerwehr möglicherweise auch Taucher der Wasserwacht zum Einsatz gekommen. Der Main fließt von Ost nach West, also von Bamberg kommend in Richtung Schweinfurt. Durch das rasche Auffinden der im Wasser treibenden Person konnte ein größerer Einsatz schließlich abgewendet werden. Einige Einheiten konnten noch auf der Anfahrt abdrehen.
Das Einsatzgeschehen spielte sich in unmittelbarer Nähe des Naturfreundehauses Haßfurt ab, das am Mittag gut besucht war. Zahlreiche Gäste saßen im bewirtschafteten Außenbereich. Zeitweise wurde der Bereich an der Anlagestelle abgesperrt, sodass einige Wohnmobilisten vorübergehend nicht zu ihren auf dem Campingplatz abgestellten Fahrzeugen zurückkehren konnten. Notfallseelsorger Manfred Griebel aus Haßfurt wurde von der ILS an den Ort des Geschehens gerufen. Er unterstützte die Beteiligten und Einsatzkräfte im Rahmen der Krisenintervention.
Die genauen Hintergründe, die zum Tod der älteren Frau geführt haben, sind nun Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. In diesem Zuge wird ebenso versucht herauszufinden, wo und wann die Dame in den Main gelangte.