Der 50-jährige Fahrer einer polnischen Spedition, der wohl zusammen mit seiner Frau unterwegs war und mit seinem Sattelzug in Fahrtrichtung Bamberg fuhr, bemerkte kurz nach der Talbrücke Untereuerheim den Brand. Geistesgegenwärtig hielt der Mann an, koppelte die Zugmaschine ab und brachte sie in rund 200 Meter Entfernung in Sicherheit. Keine Minute zu früh, denn kurz darauf stand der Anhänger bereits in Vollbrand. Auf der Ladefläche befanden sich glücklicherweise nur leere Holzpaletten. Aufgrund des großen Ausmaßes des Feuers, wurde die Freiwillige Feuerwehr Schweinfurt der ständigen Wache mit ihrem 4000 Liter Wasser fassenden Tanklöschfahrzeug nachalarmiert. Zudem wurde ein Pendelverkehr zu der Ortschaft Weyer eingerichtet, um weiteres Wasser nachzutanken. Durch die enorme Hitzeentwicklung verbog sich sogar die Leitplanke und die Flammen fraßen sich die Böschung hinauf, wie Scheuring berichtet. Die dort stehende Lärmschutzwand aus Holz mit einer Füllung aus Dämmwolle wurde ebenfalls ein Raub der Flammen. Zeitweise standen Überlegungen im Raum, einen Baum fällen zu müssen, der auch vom Feuer angegriffen war. Letztendlich konnte der Baum aber gerettet werden. Nach etwa zwei Stunden konnten Dennis Reulein, der Einsatzleiter und zweite Kommandant der Feuerwehr Schonungen, „Feuer aus“ verkünden. Gleichwohl zogen sich die Nachlöscharbeiten für die insgesamt 35 Einsatzkräfte der drei Feuerwehren noch einige Zeit hin.