Berlin - Im Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie hatten sie sich im Bundesfinanzministerium eine hübsche Formulierung ausgedacht. 2019 war das: Die Wirtschaft verlor langsam an Schwung, die Steuereinnahmen sprudelten nicht mehr ganz so stark. Also kamen die Haushaltsexperten von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) zu dem Schluss, dass der „Kohle-Ausstieg“ eingeläutet werden müsse. Gemeint war damit nicht der Abschied vom klimaschädlichen Brennstoff, sondern der Umstand, dass der Staat fortan zwar noch viele, aber nicht mehr alle Wünsche werde erfüllen können.