Außerdem laufe das Programm „Schule fürs Leben an“ mit Projektwochen. Kreisbäuerin Cäcilie Werner bemerkte hierzu, dass Schulklassen auf dem Hof ganz wichtig seien. „Schon Kinder müssen wissen, wie Landwirtschaft funktioniert“. Dies könne in Projektwochen geschehen, wo auch die Ernährungsfachfrau in die Schule gehe. Leider hätten sich erst wenige Betriebe gemeldet und deswegen fordere sie gerade junge Betriebsinhaber auf, hier mitzutun, „denn nur so können wir ein gutes Bild von unserer Landwirtschaft vermitteln.“
Ebenso lud sie namens des Amtes für Landwirtschaft junge Frauen zu dem Kurs „Qualifikation in Hauswirtschaft“ ein, der zu einer abgeschlossenen Berufsausbildung und einem Zweitberuf als „Hauswirtschafterin“ führe, der gerade in Sozialstationen oder Pflegeeinrichtungen gesucht werde.
BBV-Geschäftsführer Manfred Kraus richtete den Blick schon auf „Landwirtschaft 2040“ und informierte, dass der Bayerische Bauernverband zur Zukunft der Landwirtschaft einen Diskussionsprozess gestartet habe. Damit Land- und Forstwirtschaft in Bayern erfolgreich bleiben, sei ein moderner, an Mitgliedern orientierter und durchsetzungsstarker Verband nötig „Wagen wir gemeinsam die Rolle vorwärts!“ Dabei müsse man auch überlegen, wie sich das Land verändere oder wo Ballungszentren ihr Wasser herbekommen. Auch Fotovoltaik brauche das Land und das Land stelle den Städten Raum zur Verfügung, um ihre Lebensverhältnisse zu ermöglichen. Förderungen bevorzugten aber öfter die Städte und Ballungsgebiete, nicht das Land. Eine Bäuerin wandte dabei ein: „Die Städter brauchen kein Auto, sind zugetaktet mit Bussen und wir können schauen, wo wir auf dem Lande bleiben.“ Ihnen sei aber auch bewusst, dass Landwirtschaft nachhaltiger werden muss. „In den vergangenen 40 Jahren haben wir nicht alles richtig gemacht. Jedoch haben wir danach gehandelt, was uns die Wissenschaft vorgegeben hat.“
Schließlich sprach Geschäftsführer Kraus die „Gewässerrandstreifen“ an, wo man einen Teilerfolg erzielt habe und gegenüber der ersten Kulisse rund 50 Prozent der Gewässerstreifenpflicht entfallen könnten. Bewegung gebe es auch bei den „roten“ und „gelben Gebieten“, hier sei an eine Gründung einer Interessensgemeinschaft Ebern und Breitbrunn gedacht mit Überprüfung der Messstellen und Grundwasserkörper. Die Verbandswahlen im Ortsbereich müssten zwischen dem 1. Oktober und 31. Dezember erfolgen.