Der ländliche Raum in Bayern wächst und gedeiht. Darüber freute sich der bayerische Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz am Dienstsitz seines Hauses in Nürnberg. Anlass war die alljährliche Vorstellung des „Heimatberichtes“, einer Art Inventur des ländlichen Bayerns. Nach einer Delle im Corona-Jahr 2020 lag der ländliche Raum 2021 mit einem Bevölkerungszuwachs von 0,4 Prozent noch über der gesamtbayerischen Entwicklung (plus 0,3 Prozent). Was Füracker nicht gesondert erwähnte: Oberfranken nimmt an dieser erfreulichen Entwicklung nicht teil. Er ist der einzige der sieben bayerischen Regierungsbezirke, der weiterhin Bevölkerung verliert – wenn auch im geringen Umfang. 2021 war es ein Rückgang von 0,01 Prozent auf nunmehr 1,061 Millionen Bewohner. 2020 hatte der Verlust im Vorjahresvergleich 0,3 Prozent betragen. In den Landkreisen Wunsiedel und Hof betrug im vorigen Jahr das Minus jeweils 0,7 Prozent. Der Landkreis Kronach verlor 0,4 Prozent, der Landkreis Kulmbach 0,1 Prozent, die Landkreise Bayreuth und Coburg je 0,03 Prozent. Bei den größeren Städten verloren im vorigen Jahr Bayreuth 0,2 Prozent und Hof 0,1 Prozent ihrer Bevölkerung. Für Oberfranken hat sich damit ein Negativtrend verfestigt; es ist der einzige Regierungsbezirk, der auch im Vergleich zum Jahr 2016 Bevölkerung verloren hat (0,04 Prozent).