Heinz Glas aus Kleintettau Wo Flakons den letzten Schliff bekommen

Heinz Glas hat den Ausbau des Veredelungszentrums in Spechtsbrunn abgeschlossen. Investitionskosten: vier Millionen Euro.

Die neu eingerichteten Produktionsflächen im Sonneberger Ortsteil Spechtsbrunn konnten im Anschluss der Einweihungsfeier natürlich auch besichtigt werden. Foto: Heinz Glas

Besprühung, Metallisierung, Sputtern, Tampondruck, Kleben, Digitaldruck, Assembling, Labelling sowie Siebdruck und Prägung – all das sind hochwertige Dekorationsmöglichkeiten für Flakonglas und Tiegel, die die Heinz-Glas-Gruppe mit dem Hauptsitz in Kleintettau nun gesamtheitlich an ihrem Standort in Spechtsbrunn anbietet. Nach einer rund zwei Jahre langen Planungs- und Umbauphase für die Erweiterung wurde das Veredelungszentrum im Gewerbegebiet Fichtig kürzlich eingeweiht. HeinzGlas investierte rund vier Millionen Euro in den Ausbau seines Veredelungswerkes, in dem momentan 280 Mitarbeiter beschäftigt sind.

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Im Zuge der Erweiterung wurden 1200 Quadratmeter Produktionsfläche für den Tampondruck, 800 Quadratmeter für die Sonderveredelung und 600 Quadratmeter für Digitaldruck, Technikräume und Büros geschaffen. „Zudem haben wir unter anderem neue Lüftungs- und Heizungstechnik, eine neue Schrumpfanlage, einen neuen Einbrennofen sowie eine neue Trafo-Station installiert. Im Frühjahr dieses Jahres entstanden auch neue Sozialräume. Insgesamt waren 60 Fremdfirmen an diesem umfangreichen Projekt beteiligt. Ich danke meinem Team, welches diese Herausforderung parallel zum Tagesgeschäft wunderbar gemeistert hat“, so Norbert Fehn, Global Head of Operations Decoration, im Rahmen der feierlichen Eröffnung.

Führender Hersteller von Glas-Flakons und Tiegeln

Heinz Glas investierte in eine ressourcenschonende Raumbelüftung und Heizung mit Wärmerückgewinnung sowie in eine Wärmepumpe, was sich in einer Einsparung von jährlich rund 230 Tonnen CO2 niederschlägt. Eine weitere Einsparung von jährlich ca. 45 Tonnen CO2 resultiert aus einem neuen elektrischen Einbrennofen, der den alten Gasofen ersetzt. Aus logistischer Sicht können aufgrund einer schnelleren Durchlaufzeit von Projekten bei Mehrfachveredelungen Transportwege zwischen Kleintettau und Spechtsbrunn eingespart werden. Synergieeffekte ergeben sich aus einer neuen, zentralen Schrumpfanlage für alle Veredelungsabteilungen am Standort.

Auch CEO & Inhaberin Carletta Heinz dankte allen beteiligten Mitarbeitern und Fremdfirmen für ihr Engagement und würdigte den erfolgreichen Abschluss des Projektes. Im Anschluss daran hatten die Gäste noch die Möglichkeit, sowohl das Heinz-Glas--Veredelungszentrum als auch die benachbarte Firma Röser Sonneberg GmbH, mit der Heinz-Glas eng zusammenarbeitet, zu besichtigen.

Mit einer bis 1523 zurückreichenden Glasmacher-Familientradition und der Unternehmensgründung im Jahre 1622 gehört die Heinz-Glas Group heute zu den führenden Herstellern von Glas-Flakons und Tiegeln für die Parfüm- und Kosmetikindustrie. Ergänzt wird dieses Portfolio durch ein Angebot an verschiedenen Kunststoffbehältern und -Verschlüssen. Unternehmerischer Weitblick und gezielte Investitionen trugen zum Erfolg auf dem internationalen Verpackungsmarkt bei. In mehreren deutschen Werken sowie an weiteren Standorten weltweit werden „Complete-Packaging“-Lösungen entwickelt, produziert, veredelt und global vertrieben – alles aus einer Hand. Zu den Kernkompetenzen der Heinz-Glas-Group gehören insbesondere die Inhouse-Entwicklungsabteilung, der eigene Formenbau sowie absolute Hochtechnologie in der Glasproduktion und Veredelung. Heute beschäftigt die Heinz-Glas-Group rund 4000 Mitarbeiter an 17 Standorten in zwölf Ländern weltweit. red