Mit einer Forderung von sieben Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung bei einer Laufzeit von zwölf Monaten ist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in die Tarifauseinandersetzung gestartet. „Wir sind der Arbeitgeberseite in vielen Belangen entgegen gekommen, aber von der Klinikleitung kommt leider sehr, sehr wenig“, so Katrin Weidenfelder von ver.di. Im Laufe der Verhandlungen haben die Gewerkschafter Zugeständnisse in Bezug auf die Laufzeit, die einzelnen Schritte der Erhöhungen, bei der Jahressonderzahlung und bei den Vergütungen bei den Auszubildenden gemacht. „Was wir extrem beschämend finden, ist die Tatsache, dass die Beschäftigten, die tagtäglich mit Coronapatienten konfrontiert sind, überhaupt nicht von der Arbeitgeberseite mit einer Prämie bedacht werden sollen“, so Weidenfelder. Manfred Burdich bringt es noch deutlicher auf den Punkt: „Das ist schlicht eine Schande! Geringer kann man das Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen nicht schätzen! Trotz über drei Millionen Euro Gewinn im letzten Jahr, hat Helios keinen einzigen Cent an Coronaprämie bezahlt - trotz enorm erhöhten Infektionsrisikos für die Beschäftigten und deren Familie.“