In der Inneren Abteilung des Krankenhauses Ebern erfolgt zunächst, in enger Absprache mit dem Hausarzt, eine sorgfältige Analyse der zugrunde liegenden Herzrhythmusstörungen und der Grunderkrankung. Um Rhythmusstörungen zuverlässig zu identifizieren, wird ein Langzeit-EKG über 24 Stunden vorgenommen. Steht danach fest, dass ein Herzschrittmacher notwendig ist, wird das geeignete Schrittmachersystem mit dem individuell zu programmierenden Schrittmachermodus nach internationalen Leitlinien ausgewählt und eingesetzt. Kleiner Eingriff, große Wirkung. Das Implementieren eines Herzschrittmachers geht sehr schnell und dauert meist weniger als eine Stunde. Die Patienten sind während dessen ansprechbar und nur lokal betäubt. Nach dem Eingriff bleibt eine Narbe von etwa vier bis fünf Zentimetern Länge. Regelmäßige Kontrollen der Systeme werden dann ambulant vereinbart. In den ersten Tagen nach dem Eingriff sollte der Patient keine größeren Bewegungen mit der Brust- bzw. Armseite machen, in der sich der Herzschrittmacher befindet, da die Elektroden erst einwachsen müssen und sich sonst eventuell verschieben könnten. Erhält ein Patient zum ersten Mal einen Herzschrittmacher, bleibt er zwei bis drei Tage im Krankenhaus. Die Dauer richtet sich nach dem Befinden des Patienten.