Hilfsbedürftige werden jünger
Bei den Auszahlungen bis 200 Euro stünden nach wie vor existenzsichernde Unterstützungen an erster Stelle. Spenden in diesem Bereich würden vor allem für den alltäglichen Grundbedarf wie Lebensmittel und Pflegeartikel benötigt, also oftmals zur Bewältigung ganz akuter Notlagen“, so Jürgen Müller. Bei größeren benötigten Beträgen habe sich der Trend der Vorjahre fortgesetzt. Die Hilfen hätten vorrangig der Beschaffung von Haushalts- und Elektrogeräten sowie Möbeln gedient. Beim Vergleich der Altersstruktur falle auf, dass der größte Teil der Unterstützung auf Menschen zwischen 25 und 40 Jahren entfalle, „also derjenigen Gruppe, die vom Alter her mitten im Berufsleben stehen sollte“. Dies lasse den Rückschluss zu, dass im Jahr des Pandemie-Ausbruchs Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, vermehrt in Notsituationen geraten sind. Dagegen sei die Zahl der Rentner, die einen Antrag gestellt haben, zurückgegangen. „Diese Altersgruppe hat den Kontakt zu uns aufgrund der Pandemie sehr gescheut“, erläuterte Jürgen Müller.