Trotz Corona-Pandemie unterstützen viele Bürgerinnen und Bürger den Verein Hilfe für Nachbarn. Im Jahr 2021 flossen 75 .000 Euro an Spenden. Dafür ist der Vorstand dankbar.
Der Verein Hilfe für Nachbarn Coburg ist 2021 in sein elftes Jahr seit seiner Gründung gegangen. In dieser Zeit spendeten Coburgerinnen und Coburger, Unternehmen, Vereine und Institutionen genau 618. 625,78 Euro. Allein 2021 waren es 75. 027,07 Euro. Das Geld kommt unverschuldet in Not geratenen Menschen zugute, die in der Stadt und im Landkreis zu Hause sind.
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Für diese große Spendenbereitschaft dankte Vorstandsvorsitzender Jürgen Müller in der Hauptversammlung den Unterstützern des Vereins. Die Zahl der Spender, die Hilfe für Nachbarn neu beziehungsweise regelmäßig unterstützen, sei weiter gestiegen. „Das führen wir auch auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurück. Die Spendenbereitschaft für Betroffene ist bemerkenswert“, betonte Müller.
Betroffene: Das sind insbesondere Personen mit Einkommen außerhalb des Sozialleistungsniveaus, da dieses für sie zu gering ist, Menschen, die auf Leistungen aus der Grundsicherung angewiesen sind, und zunehmend Alleinstehende und Alleinerziehende, die insbesondere unter den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu leiden haben.
Vor allem Personen mittleren Alters nutzen die unbürokratischen, finanziellen Hilfen des Vereins. Nach wie vor machen die 26- bis 60-Jährigen den großen Teil der Antragstellungen aus, wobei bei Menschen zwischen 26 und 40 Jahren ein weiterer Anstieg zu verzeichnen sei.
Bei Hilfen bis 200 Euro bilde die Existenzsicherung nahezu zwei Drittel der Anträge ab. Dabei geht es beispielsweise um Fahrt- und Umzugskosten, Digitalisierung und Bildungsgerechtigkeit, Gesundheit, Kindererholung oder Autoreparatur. Bei Hilfen über 200 Euro stehen Beiträge für Haushalts- und Elektrogeräte sowie Möbel im Mittelpunkt. Darüber hinaus hat Hilfe für Nachbarn Coburg erstmals Spenden für die Anschaffung von Computern bezahlt, die für den Schulunterricht zu Hause – Homeschooling - benötigt werden. Grundsätzlich, so Vorstandsvorsitzender Müller, „bleibt es unsere Zielsetzung, weiterhin allen Menschen einen niederschwelligen Zugang zu Hilfsangeboten zu ermöglichen“.
Der Verein Hilfe für Nachbarn unterstützt unverschuldet in Not geratene Menschen in der Stadt und im Landkreis Coburg unbürokratisch und schnell finanziell. Die Vergabe erfolgt über den Arbeiter-Samariterbund (ASB) Coburg, die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Coburg, den Caritasverband Coburg, die Diakonie Coburg, das Rote Kreuz Coburg sowie die Sozial- bzw. Jugendämter von Stadt und Landkreis Coburg. Für die Übernahme dieser Arbeit zeigte sich Vorstandsvorsitzender Jürgen Müller dankbar, ebenso wie für das Mitwirken von Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und Landrat Sebastian Straubel im Vorstand. Die Verwaltungskosten für den Verein Hilfe für Nachbarn übernehmen die Sparkasse Coburg-Lichtenfels, die auch das Rechnungswesen verantwortet, und die Neue Presse Coburg. www.hilfe-fuer-nachbarn-coburg.de
