Vor rund zwölf Jahren gründeten die Sparkasse Coburg-Lichtenfels und die Neue Presse Coburg den Verein, um Menschen aus Stadt und Landkreis, die unverschuldet in Not geraten sind, zu unterstützen. Gemeinsam mit den Jugendämtern der Stadt und des Landkreises sowie dem Arbeiter-Samariter-Bund, der Arbeiterwohlfahrt, dem Bayrischen Roten Kreuz, dem Caritasverband und der Diakonie konnte in den vergangenen fast zwölf Jahren vielen Vestestädtern geholfen werden. Alleine 2022 sammelte der Verein rund 60. 000 Euro zusammen, die rund 150 Menschen zugute kamen. Dabei verfolgt Hilfe für Nachbarn keinen festgelegten Zweck. „Ganz egal, ob es um einen Kühlschrank oder um Schulbücher geht. Dort, wo Geld fehlt, werden wir tätig“, versichert der Vorsitzende Jürgen Müller. Ein Trend lässt sich jedoch erkennen: „Meistens sind es tatsächlich Haushaltsgeräte“, fasst Jana Lindner-Okrusch, Sprecherin von Hilfe für Nachbarn, zusammen. Oftmals sind es Alleinerziehende oder Rentner, die auf die Unterstützung des Vereins zurückgreifen. Generell fängt der Verein aber all diejenigen auf, die durch das Netz der staatlichen Leistungen fallen. Dafür braucht es lediglich einen Antrag, der bei der Caritas oder der Diakonie gestellt werden muss.