Von den Wänden des Treppenhauses bröckelt die verbrannte Schicht in kleinen Stücken ab. Das alte Holzgeländer ist von dichten Ascheflocken umhüllt. Der stechende Geruch von Ruß liegt noch in der Luft. Knapp zwei Jahre hat Daniela Ulamovic gemeinsam mit zwei weiteren Parteien in einem Mietshaus in Neustadt gelebt. „Hier habe ich mich zuhause gefühlt“, sagt die 38-Jährige ergriffen. Es kam anders: Im Juli brach in der ersten Etage im Treppenhaus ein Feuer aus: „Ich habe gesehen, dass es vor meiner Wohnungstür plötzlich ganz hell wurde“, erinnert sich Ulamovic. Ohne lange zu überlegen, wird sie tätig: Sie hat schnappt sich ihren Hund, eilt nach draußen und bindet das Tier vor der Haustür an. Mit einem Feuerlöscher bewaffnet, stürmt sie wieder ins Haus. Schnell ruft die 38-Jährige ihre Nachbarin zu Hilfe, die darauf die Feuerwehr verständigt. Bis diese eintrifft, versucht sie, die Flammen selbst zu löschen. Etliche Einsatzkräfte sind schließlich vor Ort tätig und bekommen letztendlich die Situation unter Kontrolle.