Um aus dieser Situation heraus dennoch ausreichend Nachwuchs – egal ob jung oder bereits älter – gewinnen zu können, brauche es vor allem eines: Durchhaltevermögen. „Da geht es sicher um viele kleine Sachen“, meint der Kreisbrandrat und setzt hinzu: „Es gibt kein Patentrezept, man muss immer wieder neue Ideen haben und dann auch nachbessern.“ Auch habe ihn die Erfahrung seiner über 40-jährigen Laufbahn bei der Feuerwehr gezeigt, dass die Leute eher aufspringen, wenn die Organisationen mit interessanten Ideen daherkommen. „Das ist immer gefragt“, bekräftigt er, „man muss sich immer etwas einfallen lassen.“
Dass die Werbeaktion überhaupt durchgeführt werden konnte, so Manfred Lorenz, sei der hohen Spendenbereitschaft mehrerer Firmen zu verdanken. „Die Anzeige war innerhalb weniger Stunden vorbereitet, und dann haben wir alle Firmen angeschrieben und um Unterstützung gebeten. Das war nachmittags – am Abend waren dann bereits die ersten 200 Euro da. Das war wirklich stark, und ich hätte das so nicht erwartet“, freut sich der Kreisbrandrat über die tatkräftige Hilfe aus der Wirtschaft und setzt hinzu: „So eine Anzeige kostet immerhin auch etwas.“ Gerade die Unternehmen seien betroffen, wenn die Arbeitnehmer, die sich ehrenamtlich in Hilfsorganisationen engagieren, während der Arbeitszeit zu einem Einsatz gerufen werden. „Aber auch in den Firmen wird die Notwendigkeit dieser Einsätze gesehen“, betont Lorenz. „Da ist sich jeder der Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit bewusst.“