Es gibt den Glauben, bei einer Sternschnuppe hat man einen Wunsch frei. Wenn das stimmt, könnten demnächst wieder einige Wünsche wahr werden.
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Die ersten beiden Ströme sind nach Angaben der Internationalen Meteor Organisation bereits aktiv, wenn auch noch etwas von ihrem Maximum entfernt. Und nicht bei allen drei Strömen sind selbst bei gutem Wetter die Chancen auf eine Beobachtung gleich groß, hat die Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheimmitgeteilt.
Die bekanntesten Meteore sind die Perseiden. Sie erreichen ihr Maximum am Abend des 12. August. „Dieser Zeitpunkt ist für die Beobachtung nicht sonderlich günstig: Der Mond steht am Himmel, er geht erst gegen 23 Uhr unter“, erklärt der Vorsitzende der Sternfreunde, Uwe Pilz.
Der Radiant, also die Stelle, von der die Perseiden kommen, stehe zum Ende der Nacht am höchsten. „Deshalb rate ich zur Beobachtung während der zweiten Nachthälfte.“ Von einem dunklen Standort aus könne man dann 20 bis 30 Meteore je Stunde erwarten. Am Morgenhimmel steht das Sternbild Perseus, dem die Perseiden zu entspringen scheinen, in östlicher Richtung.
Ihre wahre Ursache liegt darin, dass die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt und auf die von ihm verstreuten Teilchen trifft. Diese verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.
Die Perseiden sind ein wiederkehrender Meteorstrom, der jährlich Mitte August zu vielen Sternschnuppen führt. Sie bestehen aus den Auflösungsprodukten eines Kometen.
Ihren Namen haben sie, weil sie scheinbar dem Sternbild Perseus entspringen. Das liegt unterhalb des oft bekannten großen W, der Kassiopeia. Einige der Sternschnuppen sind bereits schon ab Ende Juli zu beobachten.
Etwa gegen drei, vier Uhr nachts sollten die Beobachtungsbedingungen erfahrungsgemäß am besten sein.
Perseiden können aber auch schon abends beobachtet werden, nur sind es dann vermutlich deutlich weniger.
Wichtig ist auch, auf die Wetterbedingungen zu achten.
Das Maximum der Perseiden erwarten die Astronomen wie jedes Jahr am 12. und 13. August.
Die Eta-Eridaniden kann man mit Glück in mehreren Nächten sehen. Sie haben den Sternfreunden zufolge ein breites Maximum. Der Höhepunkt sei am 8. August. In dieser ersten Augusthälfte störe auch der Mond nicht.
Und auch hier seien die Stunden ab Mitternacht besser geeignet, weil das Sternbild Eridanus dann höher am Himmel steht. Allerdings: Dieser Strom ist sehr schwach. „Von einem dunklen Standort aus kann man ein bis zwei dieser Sternschnuppen beobachten.“ Am Morgen stehe Eridanus tief im Südosten.
Die Eta-Aquariiden sind ein mittelstarker Meteorstrom, den man jedes Jahr im Mai sehen kann. Es handelt sich um schnelle Meteore, die mit rund 65 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre eindringen. Sie stammen von abgesplitterten Bruchstücken des Halleyschen Kometen, für den seit mehr als zwei Jahrtausenden Sichtungen nachgewiesen sind.
Halley gehört zu den lichtstärksten und deshalb bekanntesten Kometen, die von der Erde aus beobachtet werden können. Er kehrt alle 75,3 Jahre wieder. Zuletzt war er 1986 der Nähe der Erde, beim nächsten Mal wird er voraussichtlich 2061 zu sehen sein.
Der Name Aquariiden geht auf die lateinische Bezeichnung des Sternbilds Wassermann zurück. Die Eta-Aquariiden sind von Mitteleuropa aus nur etwa in der letzten Stunde vor der Morgendämmerung beobachtbar.
Die Delta-Aquariiden haben den Sternfreunden zufolge gleich zwei Höhepunkte am 30. Juli und am 13. August, fast gleich mit den Perseiden. Der Radiant stehe ziemlich tief. Das heißt Pilz zufolge, man wird sie eher auf der Südhalbkugel beobachten können.
Bei sorgfältiger Beobachtung könnten aber einige wenige Meteore pro Stunde zu sehen sein. Das Sternbild Wassermann, aus dem sie zu kommen scheinen, stehe beim zweiten Maximum am Morgenhimmel gegen 2 Uhr am höchsten. „Dann stört auch der Mond nicht.“