Im Winter hätten die Dorfbewohner die Straße in Richtung Förtschendorf vom Schnee „freischaufeln“ müssen. Es habe mehr Gänse als Einwohner und auch nur einen Fernseher im Dorf bei „Hampels“ gegeben, erinnerte sich Herrmann. Um diesen hätten sich die Kinder nach der Sonntagsandacht, die damals in Windheim stattfand, versammelt. Es habe Hausschlachtungen und drei Wirtshäuser gegeben. Jetzt, so erklärte Christiane Hadzelek, fänden Geburten in der Klinik statt, im Winter würden sämtliche Straßen von Winterfahrzeugen geräumt und ein Fernsehen gehöre mittlerweile nahezu in jedes Kinderzimmer.
Bewegte 800 Jahre
Der Bundestagsabgeordnete Jonas Geissler sprach von einer bewegten 800-jährigen Dorfgeschichte mit Höhen und Tiefen. Hirschfeld sei für die Bewohner eine Heimat, in der sie Geborgenheit und Vertrautes fänden.
Am Sonntag wurden die Bilder des Nachwuchses mit Spannung erwartet. Dabei wurden beeindruckende Motive, wie beispielsweise die Kirche, das Sportheim, das Friedenskreuz etc. gemalt. Viel Lob gab es auch für die von Linda Jakob initiierte Ausstellung im Jugendheim, in der die Geschichte des Dorfes mit einer Vielzahl von Bildern, Texten und Gegenständen gezeigt wurde. Zuvor wurde Josef Herrmann für seine rund 20-jährige Tätigkeit als Gemeinderat vom Bürgermeister Thomas Löffler geehrt.
Dank an alle Helfer
Bürgermeister Thomas Löffler bedankte sich bei allen Vereinen und Helfern. „Ohne euch hätten wir dieses Fest nicht stemmen können.“ Sein Dank galt weiterhin Hartmut Neubauer und Veronika Schadeck, die Beiträge für die Chronik mit verfassten sowie Heinz Karschunke, der mit Rat zur Seite stand und sein umfassendes Material aus Hirschfeld zur Verfügung stellte. Sein besonderer Dank galt zudem Linda Jakob, Florian und Lisa Wachter mit ihrer katholischen Jugend.