Sie erzählt, wie sich während ihrer Amtszeit das Forschungs- und Transfercenter FTC entwickelte, wie mehr Institute und Forschungsprofessuren dazu kamen. Die Drittmittelzahlen stiegen stetig, also Gelder, die Hochschulen bei Stiftungen oder staatlichen Institutionen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für Forschungsprojekte einwerben. „Wir müssen unsere Schwerpunkte jetzt noch weiter ausbauen und mehr zur Profilbildung nutzen“, sagt die Professorin.
Coburg ist auf der Forschungslandkarte der Hochschulrektoren-Konferenz bereits mit mehreren unterschiedlichen, prägenden Themen aufgeführt: Energie und Mobilität, Gesundheit messen und fördern, Sensortechnik und Aktorik. Aber auch Bauen und Design sowie IT sind Schwerpunkte, und es wird ein Zentrum für Künstliche Intelligenz (KI) aufgebaut. Das alles sieht Funke auch für das im neuen Hochschulinnovationsgesetz vorgesehen Promotionsrecht als entscheidend an.
Sie selbst will sich als Wissenschaftlerin wieder mehr ihrem eigenen großen Forschungsthema widmen: neurodegenerativen Demenzen. Seit etwa 15 Jahren arbeitet Funke mit molekularbiologischen Methoden daran, die Ursachen von Alzheimer genau zu ergründen, an Diagnosen und an möglichen Wirkstoffen und Therapien. Um wieder tiefer in die Materie einzusteigen, nimmt sie sich jetzt ein halbes Forschungsfreisemester. Ansonsten wird sie wie bisher in der Bioanalytik der Hochschule lehren. Und sie wird genießen, dass sie ein bisschen mehr Freiraum hat – und endlich den Creapolis-Makerspace ausprobieren kann.