Grauer Himmel, Wind und Dauerregen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fielen in Coburg 27 Liter Regen pro Quadratmeter. „Schaut man sich die vergangenen 52 Wochen an, war das die größte Regenmenge, die binnen 24 Stunden gefallen ist“, sagt Wetterexperte Christian König aus Ebermannstadt. „Das ist schon happig.“ Eigentlich sind die Wintermonate Januar und Februar niederschlagsarm. Von Ostfrankreich bis Tschechien erstreckte sich jedoch ein riesiges Regengebiet, dass die Pegel überall anschwellen ließ. „So kommt es zum zweiten Hochwasser in nur zehn Tagen.“ Es gebe jedoch einen Unterschied zu den Regenfällen vor Weihnachten: „Um die Feiertage herum fiel der Regen schön verteilt. Hier mal sechs Liter, da acht. Bildlich kann man sich das wie mit einer Gießkanne vorstellen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde da eher mit dem Wasserschlauch gearbeitet“, sagt er schmunzelnd.