Karl Baier berichtete seinerseits von einem Konzept zum sogenannten kommunalen Sturzflut-Risikomanagement, das die Stadt erstellen lassen möchte – die Ausschreibung ist erfolgt. Anlass dessen war ein Starkregenereignis aus dem Jahr 2016, bei dem, so der Leiter der Stadtplanung, es an vier Stellen in Coburg „Land unter“ hieß: im Weichengereuth, in der Leopold- bzw. Weinstraße, in Creidlitz auf dem Gebiet Hahnwiese und am Anger. Einmal erstellt, soll das Konzept anhand von Computersimulationen etwaige Schwachpunkte aufzeigen.
Doch selbst auf diesem mittwöchlichen Termin wie ein Beruhigungstee erlag niemand der Illusion, sich auf Regenfälle wie die im Ahrtal allumfassend vorbereiten zu können. So räumte Baureferentin Mechthild Neumann ein: „Wenn solche unvorhersehbaren Dinge passieren, muss auch jeder für sich aufmerksam sein. Wir tun das Beste, können aber nicht alles abfedern.“ Und Hans-Joachim Rost sagte, den Blick auf Dominik Sauerteig gerichtet: „Sollte der Katastrophenzustand ausgerufen werden, wenn es dazu tatsächlich käme, dann haben Sie wirklich das Zepter in der Hand, Herr Oberbürgermeister.“