Hof - Ein solchen "Kunden" vergisst man auch bei der Leid gewohnten Bundespolizei im Hofer Bahnhof so schnell nicht: Als ihre Beamten am 7. Juli 2017 die Personalien eines damals 27-jährigen Leipzigers überprüfen wollten, drohte der damit, sich auf die Gleise zu legen. Der Sachse hatte zuvor am Bahnsteig ohne ersichtlichen Grund Reisende lautstark angeschrien. Der Mann stellte sich an die Bahnsteigkante just in dem Moment, als auf demselben Gleis der Zug aus München einfuhr und nur noch etwa 150 Meter entfernt war. Trotzdem sprangen die Polizisten sofort hinterher. Nur mit größter Mühe gelang es ihnen, den jungen Mann von den Schienen zu zerren. Immer wieder warf Andreas T. sich nach vorn, ließ die Beine einknicken und versuchte, sich aus den Griffen der drei Polizisten zu entwinden. Dabei beschimpfte er sie wild, wobei "bayerische Bullen" noch der geringste der Kraftausdrücke war.