Hof - Die "Geschäfte mit den Schwächsten der Gesellschaft", denen Thomas S. seit Jahren nachgeht, beruhen auf dem Unglück anderer. Der 60 Jahre alte Kölner gehört zu den Menschen, die sich ungefragt bei Hauseigentümern melden, denen eine Zwangsversteigerung ihrer Immobilie bevorsteht. Ihnen machen sie dann große Versprechungen. Das Beste, das sie in aller Regel bewirken können, ist ein zeitlicher Aufschub des Zuschlags an die neuen Eigentümer. Dazu gehen diese Täter statt des Eigentümers zum Versteigerungstermin und erheben dort verschiedene rechtliche Einwände. Oftmals können sie noch nicht einmal eine Verzögerung erreichen. Es sind Fälle bekannt, in denen die "Betreuer" ihren Kunden versicherten, dass alles geklappt habe. Stunden später klingelte dann schon der neue Eigentümer des Hauses an der Tür.