Wegen eines zu hohen THC-Gehaltes hat Dennree in dieser Woche eine Charge des Hanftees aus seinem Angebot zurückgerufen. Zum besseren Verständnis: Das Kürzel THC steht für Tetrahydrocannabinol; es ist der Wirkstoff in Joints. Von dem Rückruf betroffen ist der Tee mit dem hübschen Namen "Higher Living" und dem Mindesthaltbarkeitsdatum vom 6. Februar 2022. Der Teebeutel als Alternative zum Joint? Davon kann laut Dennree nicht die Rede sein. Wer es ernsthaft versuchen will, wird schon am höchst geringen Wirkstoffgehalt scheitern. Wie Robert Hasenhündl, Leiter der Qualitätssicherung bei Dennree, darlegt, wurde in der jetzt zurückgerufenen Charge ein THC-Gehalt von unter 0,1 Prozent ermittelt. Das sei noch nicht einmal die Hälfte jener 0,2 Prozent, die in der EU beim Anbau von Nutzhanf gestattet sind. Für die Nutzung von Hanf als Lebensmittel gebe es gar keinen gesetzlichen Grenzwert. Nur unter der Annahme, dass sämtliches THC aus dem trockenen Tee in den Aufguss übergeht, könnte eine Referenzdosis ausgeschöpft werden, bei der eventuell gesundheitliche Auswirkungen spürbar werden. Aus diesem Grund habe sich Dennree entschieden, sagt Hasenhündl, die Charge freiwillig und rein vorsorglich zurückzurufen.