Hof - Ein bisschen dürfen sie sich alle als Corona-Opfer betrachten, die drei Männer und die Frau, gegen die am Montag vor dem Landgericht Hof der Prozess eröffnet wurde. Hätten sie die in Bayern geltenden Bestimmungen des ersten Lockdowns im Frühjahr beachtet, wäre ihnen vermutlich viel Ungemach erspart geblieben. So aber erregten sie am 22. März dieses Jahres im kleinen Frankenwaldort Geroldsgrün die Aufmerksamkeit eines Nachbarn, der sich darüber wunderte, dass in der Straße ausgerechnet zu dieser Zeit ein Umzug stattfinden sollte. Auch eine herbeigerufene Polizeistreife fand das merkwürdig. Noch verdächtiger war allerdings der Geruch im Haus. Wie sich schnell herausstellte, waren die Polizisten auf den Umzug einer kompletten Haschisch-Plantage gestoßen. Fünf Umzugshelfer wurden festgenommen.