Dem Tod der zehnjährigen Lena im Wunsiedler Josefsheim muss ein minutenlanger Todeskampf vorangegangen sein. Darauf hat der Erlanger Rechtsmediziner Professor Peter Betz in seinem Gutachten vor der Jugendkammer des Landgerichts Hof hingewiesen. Dies steht im Gegensatz zur Aussage des elfjährigen Heimmitbewohners J., der in seiner nichtöffentlichen Aussage ein wesentlich kürzeres Geschehen geschildert hatte. Wie berichtet, hatte J. mehrfach gestanden, das Mädchen in der Nacht zum 4. April mit einem LED-Lichtband erdrosselt zu haben. Zu diesem Zeitpunkt schliefen in dem Heim alle anderen Bewohner und Betreuer. Der Gerichtsmediziner bestätigte, dass alle Spuren an der Leiche zu dieser Schilderung passten.