Hofheim Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

Gerhard Schmidt
Es ist geschafft, die Gemeinde-Allianz Hofheimer Land hat den Europäischen Dorferneuerungspreis errungen. Viele freuen sich darüber. Foto: Gerhard Schmidt

Im Fokus der jüngsten Sitzung des Hofheimer Stadtrates steht vor allem der Europäische Dorferneurungspreis. Dieser stellt die Stadt 2023 vor große Herausforderungen.

 
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Die Vorstellung des aktuellen Standes zum Festakt und zum Rahmenprogramm zur Preisverleihung des Europäischen Dorferneuerungspreises der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land im Mai kommenden Jahres beherrschten das Geschehen in der jüngsten Abschlusssitzung des Stadtrates Hofheim im Schüttbau in Rügheim. Ebenso im Fokus stand der Jahresschlussbericht von Bürgermeister Wolfgang Borst, der in den „Ruhestand“ tritt.

Allianzmanager Philipp Lurz und Kerstin Brückner erläuterten das geplante Programm zur Festveranstaltung bezüglich zur Preisverleihung des Europäischen Dorferneuerungspreises vom 11. bis 13. Mai kommenden Jahres in der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land. Als Preisträger 2022 wird die Allianz 2023 Ausrichter der Preisvergabe 2023 sein. Dies bedeutet, dass an den Festtagen allein 600 bis 800 internationale Gäste in der Allianz weilen. Die Organisation liegt in den Händen von Lurz und Brückner, die mit einem Vorbereitungsteam eine Mammutaufgabe zu bewältigen haben.

Am Ankunftstag, einem Donnerstag, müssen die Unterkünfte bezogen werden. Abends wird zu einem fränkischen Abend in die Hauptstraße nach Hofheim für alle Gäste und Einwohner der Allianz eingeladen, an dem sich die lokalen Vereine beteiligen. Am Freitagvormittag gibt es Exkursionsangebote in die Allianzgemeinden, während die ARGE ihre Vollversammlung abhält. Nachmittags findet im Zelt ein Festakt und Stehempfang statt. Nach einem gemeinsamen Essen am Abend soll ein Begegnungsabend angeboten werden. Am Festsamstag werden nach weiteren Exkursionen gegen Mittag die vielen Gäste in Hofheim verabschiedet. Nachmittags und abends findet zum Abschluss ein Allianzfest Hofheimer Land statt. Wegen des Festes sollen im kommenden Januar in großer Runde im Schüttbau Details besprochen werden.

Bürgermeister Wolfgang Borst (CSU) kam in seinem letzten Jahresbericht, er übergibt im Februar sein Amt an seinen Nachfolger Alexander Bergmann (CSU) und geht dann in den Ruhestand, etliches zu besprechen. Borst kam in seinem Bericht auf die Flüchtlingslage zu sprechen. „Der Landkreis verteilt jetzt sehr kurzfristig monatlich 100 Flüchtlinge auf die Landkreisgemeinden, die dann für Unterkunft sorgen müssen.“ Er machte deutlich, dass Deutschland und die Bevölkerung menschliche Hilfe leisten sollten, denn „uns geht es noch relativ gut.“ Mit Informationsveranstaltungen in den betroffenen Gemeinden habe man gute Erfolge erzielt, meinte Borst und die Bevölkerung mache „auch gut mit“. Jetzt, in der Winterzeit, sei noch gar nicht abzusehen, wie sich alles entwickeln werde. Borst forderte dazu auf, „Rückgrat zu zeigen und Signale zu setzen.“

Rückblickend zeigte sich der Bürgermeister mit der Stadtentwicklung zufrieden. Vieles hätte erledigt werden können. So der Klosterkeller in Eichelsdorf oder die Innenstadtsanierung von Hofheim. Vorausschauend stehen unter anderem die Energieversorgung, die Planung der Hallenbadsanierung und die Kläranlage im Fokus des Geschehens. Da er dieses Jahr einen „Hürdenlauf von Krankenhaus zu Krankenhaus“ vollbringen musste, hob Borst die sofortige Einsatzbereitschaft seines Stellvertreters Reinhold Giebfried (CSU) besonders hervor und dankte ihm dafür. Giebfried gab den Dank gerne zurück und dankte dem scheidenden Bürgermeister im Namen des gesamten Stadtrates. Borst habe „die Segel rechtzeitig in die richtige Richtung für die Stadt gesetzt“

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