Hofheim Sanieren statt Abreißen als Beitrag zum Klimaschutz

Gerhard Schmidt
Die ehemalige Vogtei in Goßmannsdorf wurde von Eberhard Hahn renoviert. Foto: Gerhard Schmidt

Bis zum 9. Juni ist im Bürgerzentrum Hofheim die Ausstellung über fränkische Baukultur zu sehen. Die Zahl der identitätslosen Häuser nimmt täglich zu.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Ende letzter Woche wurde im Bürgerzentrum in Hofheim die Ausstellung über fränkische Baukultur eröffnet. Sie wird bis zum 9. Juni im Interkommunalen Bürgerzentrum noch zu sehen sein. Jürgen Eisentraut, Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Unterfranken (ALE), erklärte bei der Eröffnung, dass täglich die Zahl der identitätslosen Häuser zunehmen würde. Alte Häuser in den Ortskernen würden abgerissen, wobei die Unverwechselbarkeit von vielen fränkischen Orte verloren gehen würde.

Der Vorsitzende der Kreisgruppe Unterfranken des Bundes Deutscher Architekten, Stefan Schlicht, verwies darauf, dass Sanieren statt Abreißen auch ein Beitrag zum Klimaschutz sei. Eberhard Hahn aus Goßmannsdorf hat die Forderungen der Fachleute bereits erfüllt. Er renovierte die ehemalige Vogtei im Stadtteil Goßmannsdorf. Das denkmalgeschützte Fachwerkgebäude aus dem Jahr 1595 grenzt direkt an die Kirchenburg an und war einst Heimat des Vogts des Fürstbischofs. Für den Erhalt des historischen Gebäudes wurde der Eigentümer von Jürgen Eisentraut ausgezeichnet. Viele weitere Beispiele für gelungene Sanierungen historischer Gebäude und Ersatzneubauten sind in der aktuellen Ausstellung „Gut gebaut in Unterfranken“ zu bewundern. Dort gibt es außerdem auch die Förderhinweise für Bauwillige.

Bilder