Hofheim Überraschend tagt der Stadtrat

Gerhard Schmidt
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Der Radweg zwischen Reckertshausen und Friesenhausen stand im Fokus der jüngsten Hofheimer Sitzung. Zudem standen die Kosten für die Kirchendachsanierung der Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer zur Diskussion.

 
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Hofheim - Eigentlich sollte am Mittwoch eine Hauptverwaltungsausschusssitzung stattfinden, erklärte Bürgermeister Wolfgang Borst eingangs der Zusammenkunft, aber durch die Lockerung bei Corona wurde daraus eine Stadtratssitzung im Rügheimer Schüttbau. Als erster Tagesordnungspunkt stand der Neubau eines Radweges zwischen dem Stadtteil Reckertshausen und Ortsteil Friesenhausen der Gemeinde Aidhausen an. Im Radwegenetz des Landkreises Haßberge ist die Strecke von Reckertshausen nach Friesenhausen bereits enthalten und sollte auf landwirtschaftlichen Wegen, die nicht durchgehend befestigt sind, verlaufen. Alfons Schanz von der Tiefbauverwaltung des Kreises, der beratend der Stadt beim Radwegebau zur Seite steht, möchte den Bau des Radweges nördlich entlang der Kreisstraße HAS 35. Der bestehende Parkplatz auf Reckertshäuser Seite soll im neuen Radweg integriert werden. Die Gesamtlänge beträgt 1 830 Meter. Auf die Stadt kämen 495 000 Euro Eigenkosten zu, die aber mit 85 Prozent gefördert würden. Die Stadt Hofheim hätte für ihren Anteil der Stecke von 1100 Metern 74 250 Euro aufzubringen. Der Stadtrat stimmte der Durchführung zur Planung der Maßnahme zu. Mit der Gemeinde Aidhausen soll eine entsprechende Vereinbarung getroffen werden. Außerdem wird ein Planungsauftrag vergeben.

Die Gemeinde-Allianz Hofheimer Land sucht schon seit Jahren nach einer geeigneten Fläche, um wiederverwertbare Materialien zu lagern. Nun scheint diese Fläche in Marbach, Gemeinde Maroldsweisach, gefunden worden zu sein. Es soll sich um keine Deponie, sondern um eine Lagerfläche handeln, wo die Annahme und die Aufbereitung zum anschließenden Abtransport vorgesehen sind. Dieser Lagerplatz mit Betriebsgebäude, Waage, Erschließung und Einzäunung soll über 200 000 Euro kosten. Fördergelder werden in Höhe von 90 000 Euro erwartet. Der Stadtrat beschloss, sich an der Errichtung eines Lagerplatzes für die Aufbereitung von wiederverwertbaren Baumaterialien zu beteiligen. Für die Stadt Hofheim könnten bis zu 50 000 Euro Kostenanteil entstehen.

Seitens des katholischen Pfarramtes Hofheim lag ein Antrag zur Übernahme der Kosten für die Kirchendachsanierung der Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer vor. Die Stadt hat die Baulastverpflichtung. Die Sanierung soll im Jahr 2023 beginnen. Das Kostenangebot beträgt 270 000 Euro. In der Stadt Hofheim besteht aus dem Jahr 2015 ein Beschluss, dass jährlich 50 000 Euro für Baulastverpflichtungen im Haushalt eingestellt werden. Sollten die Gelder ausgegeben sein, muss der Antragsteller warten, bis wieder Gelder frei sind. Das Pfarramt muss nun bis 2023 warten, weil bis dahin die Gelder zur Kirchensanierung nach Rügheim fließen.

Das Allianz-Bad soll dieses Jahr geöffnet werden. Die Öffnung richtet sich jedoch nach dem Inzidenzwert von Corona und den davon abhängigen Anordnungen. Sobald aufgemacht werden kann, wird dies täglich zwischen 9 und 20 Uhr sein. Die Eintrittspreise sollen stabil gehalten werden.

Tim Helfrich und Rene Tirno haben beantragt, einen fahrbaren Imbisswagen im Bereich des Marktplatzes aufstellen zu dürfen. Dem stimmte der Stadtrat zu. Bürgermeister Borst informierte abschließend, dass sich die Sanierung der Grünen Marktstraße um ein Jahr verschieben wird. Der Bau der Fußgängerquerung in der Umgehungsstraße in Höhe des Friedhofes ist zudem fast fertig.

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