Hofheim/Zeil a. M. Fachwerkstraße freut sich über Zuwachs

Für die Gästeführer in der Region und Menschen, die dies gerne werden wollen, gibt es am 20. Oktober ein Online-Seminar. Foto: /Florian Trykowski

Die Deutsche Fachwerkstraße kann sich über neue Mitglieder aus den Haßbergen freuen: Hofheim und Zeil a.M. fügen sich in die Riege ein, in der sich auch schon Ebern befindet.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Kreis Haßberge - Im März dieses Jahres wurde eine neue Regionalstrecke der Deutschen Fachwerkstraße durch Franken gegründet – darunter befinden sich jetzt weitere Mitgliedsstädte aus den Haßbergen. In diesem Rahmen findet am 20. Oktober ein Online-Seminar für Gästeführer statt.

Die „Deutsche Fachwerkstraße“ ist eine Ferien- und Kulturstraße mit mehr als 3500 Kilometern und erstreckt sich von der Elbe im Norden über die Oberlausitz bis zum Bodensee im Süden. Zu den sieben bereits bestehenden Regionalstrecken reihte sich im Frühjahr dieses Jahres eine achte Strecke quer durch Franken ein – und mit dabei sind immer mehr Kommunen aus den Haßbergen.

Untermerzbach, Ebern und die oberfränkische Nachbarstadt Seßlach wurden bereits im Frühjahr als neues Mitglied bestätigt – Haßfurt, Königsberg i.Bay., Stadtlauringen und Baunach folgten schnell. Künftig dürfen noch zwei weitere Städte der Haßberge ihre schmucken Fachwerkbauten als Teil der Deutschen Fachwerkstraße präsentieren: Hofheim und Zeil a.M. Als Regionalsprecher der fränkischen Route fungiert Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann.

Auch Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst zeigt sich erfreut über die neue Mitgliedschaft. Besonders für die Zielgruppe der kulturhistorisch Interessierten hat Hofheim mit seinen einzigartigen Fachwerkbauten und dem historischen Marktplatz einiges zu bieten.

Momentan arbeitet die Regionalstrecke zusammen mit der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. an der Erstellung der Straßen- und Regionalstreckenkarte für das Gebiet. Diese sollen zeitnah in den jeweiligen Kommunen und Tourist-Informationen erhältlich sein. Neben dieser guten Neuigkeit gibt es auch ein spannendes Seminarangebot für Gästeführer. Diese sind die Repräsentanten einer Stadt. Sie tragen nicht nur dazu bei, die Zahl zufriedener Gäste zu steigern, sondern auch das Image der Stadt zu verbessern. Besonders in Fachwerkstädten müssen Gästeführer und -führerinnen ein umfangreiches Wissen zum Fachwerk allgemein sowie zu den historischen Fachwerkhäusern der jeweiligen Stadt mitbringen.

Für diese anspruchsvolle Aufgabe bietet die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte am 20. Oktober ein Online-Seminar für Gästeführer zum Thema „Fachwerk im Spiegel der Baustile und Kunstgeschichte“ mit Marion Feld an. Das Seminar ist nicht nur für bereits agierende Gästeführer interessant, sondern auch für Interessierte, die gerne Gästeführer beispielsweise in Hofheim in Unterfranken werden möchten.

Das Seminar beginnt um 9 Uhr mit der Geschichte und Grundbegriffen der Kunstgeschichte und arbeitet sich über den Tag durch verschiedene Stilepochen vom Mittelalter bis zum Historismus. Im letzten Teil des Seminars ab 14.30 wird es Übungen geben, in denen Baustile erkannt und beschrieben werden. red

Autor

Bilder