Blut ist ein ganz besonderer Saft, das wusste nicht nur Mephisto in Goethes „Faust“. Tagtäglich werden deutschlandweit etwa 15 000 Blut-Konserven benötigt – für Unfallopfer, für Krebspatienten, für Patienten, die am Herzen operiert werden. Statistisch gesehen ist jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens auf eine Blutspende angewiesen. Im vergangenen Sommer war der besondere Saft Mangelware: Während die Kliniken einen erhöhten Bedarf notierten – zwischen den Corona-Wellen gab es nicht nur wieder mehr Verkehr auf den Straßen samt Unfällen, es wurden auch lange aufgeschobene Operationen nachgeholt – sank die Zahl der Spender, die die Pandemiepause beispielsweise zum Sommerurlaub nutzten.