„Parallel zu der schrittweisen Lockerung der Corona-Einschränkungen im März 2022 konnte sich eine ausgeprägte Erkältungs- und Grippewelle entwickeln“, erläuterte die DAK-Landeschefin Sophie Schwab. Diese sei von der hoch ansteckenden Omikron-Variante begleitet worden, die so viel Arbeitsausfall bewirkt habe wie keine Corona-Variante zuvor. Hinzu komme, dass der Freistaat mit Blick auf Covid-19-Erkrankungen deutlich über dem Bundesdurchschnitt gelegen habe. „Die Omikron-Welle hat in Bayern für doppelt so viele Corona-Fehltage gesorgt wie in Hamburg oder Bremen.“ Im Bundesschnitt gingen 64 Fehltage je 100 Versicherten auf Corona zurück, in Bayern waren es 84. Das sind mehr als sechsmal so viele wie im Vorjahreszeitraum, als es im Schnitt knapp 13 Fehltage wegen Corona gab. Fast jeder fünfte Fehltag im Job (18,4 Prozent) ging auf das Konto einer Atemwegserkrankung. Husten und Schnupfen waren weit verbreitet: Wurden im Vorjahreszeitraum deswegen noch 40 Fehltage je 100 Versicherten registriert, schnellte die Zahl im ersten Halbjahr auf rund 137 Tage hoch.