Insgesamt fünf Deportationen wurden seit Anfang 1942 aus Unterfranken durchgeführt. Wer die anfangs katastrophalen Zustände in den Lagern überlebte, der wurde Wochen später in die Vernichtungslager weiterverschleppt und dort ermordet.
Die Gedenkfeier ließ die Anwesenden innehalten, um sich deutlich vernehmbar an die unmenschlichen Verbrechen zu erinnern. Durch das Aufstellen des Mahnmals soll verdeutlicht werden, nicht wegzuschauen, wenn Unrecht geschieht. Der Koffer soll daran erinnern, dass in Westheim über Jahrhunderte drei Religionen friedlich zusammen lebten und dieses Zusammenleben durch die Vertreibung, Misshandlung und Ermordung brutal beendet wurde.
Bürgermeister Stefan Paulus dankte der Initiative Denkort Aumühle, die sich um das Gedenken der in Unterfranken ermordeten Juden kümmert.